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Streiks der Flugbegleiter (Archiv).

© Frank Rumpenhorst/dpa-tmn

Lufthansa-Konzern betroffen: Fluggewerkschaft Ufo will Details zu neuen Streiks ankündigen

Im Oktober fielen bei einem Warnstreik bereits mehr als 100 Flüge aus. Von neuen Streiks könnten Lufthansa, Eurowings und SunExpress betroffen sein.

Im Dauerstreit mit der Lufthansa will die Gewerkschaft Ufo am Montag Details zu neuen Streiks der Flugbegleiter bekanntgeben. Diese sollen per Videobotschaft im Internet veröffentlicht werden, wie die Gewerkschaft angekündigt hatte.

Möglich sind Arbeitsniederlegungen bei der Lufthansa-Kerngesellschaft ebenso wie bei vier weiteren Flugbetrieben mit deutschem Tarifrecht. Die Töchter sind für die Lufthansa selbst, die Eurowings und die SunExpress unterwegs.

Lufthansa erkennt Gewerkschaftsvorstand nicht als vertretungsberechtigt an

Für alle fünf Flugbetriebe hat die Ufo jeweils separate Tarifforderungen aufgestellt und sich in Urabstimmungen die Zustimmung der Mitglieder zu Streiks geholt. Die Zustimmung lag nach gewerkschaftlichen Angaben vom Freitag zwischen 77,5 und 96,2 Prozent der abgegebenen Stimmen.

Lufthansa erkennt den noch am Freitag bestätigten Gewerkschaftsvorstand nicht als vertretungsberechtigt an und lehnt Verhandlungen mit der Ufo seit Monaten ab.

Letzter Ufo-Streik bei Lufthansa im Jahr 2015

In der Auseinandersetzung hatte Ufo bereits am 20. Oktober einen 19-stündigen Warnstreik bei vier Lufthansa-Tochtergesellschaften veranstaltet und dabei mehr als 100 Flüge ausfallen lassen. Der letzte reguläre Ufo-Streik bei der Lufthansa-Kerngesellschaft datiert aus dem Jahr 2015.

Die Ufo-Mitglieder hatten ihren nur noch aus zwei Personen bestehenden Rumpfvorstand im Amt bestätigt. Vor erheblichen innergewerkschaftlichen Querelen hatten dem Gremium noch sieben Mitglieder angehört. Ein Abwahlantrag gegen die Ufo-Vorsitzende Sylvia de la Cruz und ihren Stellvertreter Daniel Flohr mit überwältigender Mehrheit abgelehnt, wie ein Ufo-Sprecher erklärte. Für die Abwahl hätten nur drei Mitglieder gestimmt. De la Cruz und Flohr sollen die Spartengewerkschaft bis zur bereits eingeleiteten Neuwahl am 14. Februar 2020 weiterführen. (dpa)

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