zum Hauptinhalt
Die Preisanzeige einer Tankstelle an der Autobahn A7 im Landkreis Hildesheim.

© Julian Stratenschulte/dpa

Stichprobe des ADAC: Wer abseits der Autobahn tankt, spart knapp 40 Cent

Hinter der nächsten Ausfahrt ist der Sprit meist viel billiger. Bei einer Tankfüllung kommen schnell 20 Euro zusammen. Der Automobilclub hat noch einen anderen Rat.

Die Sommerferien haben in den ersten Bundesländern begonnen – und es lohnt sich, die Reiseroute mit dem Pkw gut zu planen: Denn wer in der Reisesaison an der Autobahn tankt, zahlt einer ADAC-Stichprobe zufolge häufig drauf.

Beim Preisvergleich von Autobahntankstellen mit ihren Pendants hinter der jeweils nächsten Ausfahrt stelle der Verkehrsclub bei Benzin der Sorte Super E10 einen Preisunterschied von im Schnitt 39 Cent fest, wie er am Donnerstag mitteilte. Bei Diesel lag der Preisunterschied bei 38 Cent. 

Aus Sicht des ADAC sind derart hohe Aufschläge nicht zu rechtfertigen.

Stefan Gerwens, Leiter des Ressorts Verkehr beim ADAC

In der Spitze der Stichprobe mit 40 Tankstellenpaaren entlang der großen Autobahnen errechnete der ADAC Preisunterschiede von 54 Cent bei Benzin und 50 Cent bei Diesel.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Damit fiel der Unterschied niedriger aus als vor einem Jahr. Damals hatte die höchste Differenz 70 Cent betragen. Die durchschnittlichen Unterschiede lagen mit damals 42 Cent bei Benzin und 36 bei Diesel dagegen in sehr ähnlichen Dimensionen wie jetzt.

„Das Phänomen, dass Autobahntankstellen unverhältnismäßig hohe Spritpreise verlangen, gibt es seit Langem“, kritisiert der Leiter des Ressorts Verkehr beim ADAC, Stefan Gerwens. „Aus Sicht des ADAC sind derart hohe Aufschläge nicht zu rechtfertigen.“ Er rät Autofahrern, von der Autobahn abzufahren. Ein kurzer Umweg lohne sich praktisch immer, hieß es vom Verkehrsclub.

Zuletzt haben die Spritpreise nach einer wochenlangen Talfahrt wieder etwas zugelegt. Dass dies in etwa zeitgleich mit dem Beginn der Sommerreisezeit in den ersten Bundesländern passiert, ist allerdings wohl eher Zufall.

ADAC rät außerdem, abends tanken

Darauf deutet auch hin, dass nicht nur Benzin, sondern auch Diesel zugelegt hat, das in sehr viel höherem Maß von gewerblichen Kunden nachgefragt wird als das meist von Privatpersonen getankte Benzin. 

Neben dem Abfahren von der Autobahn rät der ADAC zudem, abends zu tanken. Dann sind beide Kraftstoffe in der Regel einige Cent billiger als am Morgen.

Und wer ins Ausland fährt, sollte die Spritpreise am Ziel betrachten, wie aus Daten der EU-Kommission hervorgeht. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false