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Die Technische Universität, im Bild das Hauptgebäude.

© Tagesspiegel/Lydia Hesse

Nächster Schaden an der TU Berlin: Decke in Seminarraum heruntergekommen

Die Pannenserie an der TU Berlin geht weiter: In einem Seminarraum kommt die Decke herunter, und die Sanierung des Telefunken-Hauses nach einem Wasserschaden könnte Jahre dauern.

An der Technischen Universität gibt es den nächsten Gebäudeschaden: Am frühen Donnerstagabend löste sich in einem Seminarraum eine Decke, diese fiel dann herunter. Das bestätigte die TU auf Anfrage, ein Tagesspiegel-Leser hatte zuvor darauf aufmerksam gemacht.

Es handelt sich dabei um das 3. Obergeschoss des Gebäudes vom Fachgebiet Hochfrequenztechnik (HFT). Personen wurden laut TU nicht verletzt, der Raum sei zu dem Zeitpunkt leer gewesen. Fachleute seien unmittelbar danach beauftragt worden, die Schadensursache auszumachen und die Schadenshöhe zu ermitteln.

Vorsorglich habe die TU zunächst weite Teile des betroffenen Geschosses gesperrt. Inzwischen sei die Etage jedoch weitgehend wieder nutzbar. Die Sperrung betreffe nun noch den Raum, in dem sich die Decke gelöst habe, sowie sicherheitshalber einen benachbarten Raum, auch wenn dort keine Schäden sichtbar seien.

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Die TU hat bereits zahlreiche Sanierungsfälle. Erst vor kurzem platzten im Telefunken-Hochhaus am Ernst-Reuter-Platz die Wasserrohre. Der Turm ist seitdem geschlossen, nach dem massiven Wasserschaden seien „gravierende Eingriffe in die Bausubstanz“ nötig, um die Inbetriebnahme wieder zu ermöglichen, heißt es auf der TU-Webseite. TU-Kanzler Lars Oeverdieck sprach im Akademischen Senat der TU am Mittwoch davon, die Sanierung könne sich sogar bis 2030 hinziehen.

Zudem gab es in diesem Jahr im Ostflügel des TU-Hauptgebäudes einen Wasserschaden, der Büros unbenutzbar machte. Im vergangenen Jahr gab es teils massive Schäden an den Gebäuden für die Chemie, die Physik und die Mathematik.

Das Thema der Schäden und deren Auswirkungen auf den Lehr- und Forschungsbetrieb wurde im Akademischen Senat in einer sehr gereizten Stimmung debattiert. An die Unileitung gab es dabei heftige Vorwürfe. Fehlende Kommunikation, zu langsame Bereitstellung von Ausweichräumen waren einige der Kritikpunkte: So würden manche Kollegen seit einem Jahr auf adäquaten Ersatz für gesperrte Arbeitsplätze warten.

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