zum Hauptinhalt
Brioche und Brösel sind zu Gast auf der Berlin Food Week 2025

© Brioche und Brösel

Schlemmen und staunen: Das sind die Highlights der Berlin Food Week

Bei der Berlin Food Week tischen Österreichs Bundesländer ihre Köstlichkeiten auf. Sonnenblumenfleisch aus Brandenburg gibt’s auch. Unsere Empfehlungen.

Stand:

Über den eigenen Tellerrand zu schauen, hilft immer und ganz besonders dann, wenn es gilt, Wege aus der Krise zu finden. Die diesjährige Ausgabe der Food Week hat dafür einen Länderpartner gefunden, der als kulinarisches Reiseziel hohe Wertschätzung genießt. Und dem es darüber hinaus gelungen ist, den Reichtum heimischer Produkte bekannt und beliebt zu machen. Österreich mag klein sein, seine gastronomische Ausstrahlung reicht weit.

Alle neun Bundesländer der Alpenrepublik werden bei Gastspielen in Berlin zu erleben sein. Wein darf dabei natürlich nicht fehlen. Der Nikolaihof gilt als das älteste Weingut Österreichs, ein magischer Ort ist er ohne Frage, vor allem wegen seiner lange in den Fässern gereiften biodynamischen Weine. Nikolaus Saahs bringt sie von der Wachau mit in die Weinbar Pluto, dazu gibt’s eine herzhafte Jause (Kastanienallee 27, Prenzlauer Berg, Mo 6.10., 17-23.30 Uhr, keine Reservierung).

Hebt Knödel auf Gourmet-Niveau: Koch Philip Rachinger.

© Andreas Balon

Aus dem Vorarlberg reist Jamie Unshelm an, um mit Nikodemus Berger vom „Bonvivant“ ein Workshop-Dinner rund um Fermentation und Naturküche auszurichten (Goltzstr. 32, Schöneberg, Mo 6.10., 18.30-22.20 Uhr, 169 Euro inkl. Getränken). Aus Oberösterreich rollen Knödel spreewärts, Philip Rachinger trifft auf The Duc Ngo, Wirtshaus auf Weltküche. Schauplatz ist die „Brasserie Manon“ (Steinpl. 4, Charlottenburg, Di 19-23 Uhr, 6 Gänge 175 Euro zzgl. Getränke). Das Burgenland zeigt sich von seiner süßen Seite. Als Gast der Patisserie „Canal“ ein Eclair, entwickelt von Lena Zachs. Von 8. bis 12.10. ist die Kreation im Laden (Linienstr. 54, Mitte) erhältlich, ein Kurztrip für 7 Euro das Stück.

Berg-See-Küche und Wiener Schnitzel im Brioche-Bun

Aus der Steiermark reist Walter Triebl an den Gastherd im „Crackers“, um dort zum Beispiel Paprika-Hendl vom Bresse Gauloisse mit Schupfnudeln und gepuffertem Hahnenkamm aufzutischen. Die Weine stammen vom Weingut Tement (Friedrichstr. 158, Mitte, Mi 8.10., ab 18 Uhr, Menü 80 Euro, Weinbegleitung 40 Euro). Aus der „Forelle am Weissensee“ bringt Hannes Müller seine Berg-See-Küche ins „Brikz“ zu Arne Anker, gemeinsam kochen sie ein 8-Gang-Menü (Grolmanstr. 53/54, Charlottenburg, Fr 10.10., 18-22 Uhr, 160 Euro zzgl. Getränke).

Wien schließlich schickt sein Schnitzel als Street Food unter die Hungrigen im „House of Food“. Das panierte Kalb kommt ins Brioche-Bun, dazu fermentierte Zitrone, Petersilmayonnaise und Zwiebelmarmelade (13,50 Euro).

Das House of Food ist der Marktplatz der „Food Week“, Freitag und Samstag werden im Bikini Berlin (Budapester Str. 38-50, Charlottenburg) an rund 40 Ständen kulinarische Produkte angeboten, die vor Ort probiert und gekauft werden können. Ein Schwerpunkt sind neue Kreationen, die veränderten Ernährungsgewohnheiten Rechnung tragen wollen. Natürlich spielt der Ersatz von tierischen Proteinen dabei eine zentrale Rolle.

Alternativen, kein Ersatz: Herzhaftes aus Pilz statt Fleisch im „House of Food“

„Fungi Feeds“ etwa bietet eine Pilz Foie Gras mit herzhaften Aromen von Shiitake-Pilzen und dem cremigen Körper von Cashews an. Auf Pilzbasis entwickelt auch „Mush Roots“ eine bissfeste Alternative zu Fleisch, die nicht als Ersatzprodukt gesehen werden will. Hülsenfrüchte aus regionalem Anbau bieten sich als Proteinquellen an, Snacks aus Brandenburger Kichererbsen oder Tempeh aus Wachtelbohnen, auch „Sonnenblumenfleisch“ wird aufgeschnitten.

Doch der tierische Ursprung unserer Nahrung kommt nicht zu kurz: Die Gläserne Molkerei zeigt ihre Produkte ebenso wie Gut Kerkow seine Fleischspezialitäten vom Weiderind. Dazu werden Premium-Tiefkühlpizzen, hochwertiges Kochgeschirr und aufbereitetes Berliner Wasser in Glasflaschen vorgestellt. Und auch die Genuss-Redaktion wird im „House of Food“ anzutreffen sein, um sich umzuschauen – und mit unseren Leserinnen und Lesern ins Gespräch zu kommen. Oder auch anzustoßen: Am Freitag um 14 Uhr begrüßen wir das Brandenburger Weingut Patke am Tagesspiegel-Stand.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
false
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })