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Immobilien in Berlin: Wohnung in Prenzlauer Berg für 8,7 Millionen Euro verkauft
In Berlin sind die Umsätze auf dem Immobilienmarkt 2023 deutlich zurückgegangen. Die teuerste Wohnung wechselte allerdings für 16.000 Euro pro Quadratmeter den Besitzer.
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Die Umsätze auf dem Berliner Immobilienmarkt sind 2023 deutlich zurückgegangen. Das geht aus dem Berliner Immobilienmarktbericht des Gutachterausschusses hervor, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. Der Ausschuss wertet im Auftrag des Landes Berlin alle notariell beurkundeten Kaufverträge für Berliner Grundstücke aus, die im Jahr 2023 abgeschlossen wurden.
Allein die Zahl der beurkundeten Verkäufe ging im Jahr 2023 um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück: Insgesamt wurden 2023 nur 17.563 Verkäufe beurkundet, im Jahr 2022 waren es noch 21.708. Der Gesamtumsatz nahm noch deutlicher ab: um 29 Prozent auf 12,4 Milliarden Euro. Insgesamt wechselte 45 Prozent weniger Fläche den Eigentümer, nämlich 456,2 Hektar.
Kaufpreise für Eigenheime gesunken
Die Bodenrichtwerte in den renditeorientierten Teilmärkten für Geschosswohnen, Büro- und Einzelhandelsnutzungen wurden zum 1. Januar 2024 deutlich abgesenkt: um zwischen zehn und dreißig Prozent. Bei Bauland für individuelles Wohnen wurden die Bodenrichtwerte zum selben Stichtag zwischen fünf und dreißig Prozent abgesenkt.
Die teuerste Eigentumswohnung ging in Prenzlauer Berg über den Tisch: Sie wechselte für rund 8,7 Millionen Euro die Eigentümerschaft, bei einem Quadratmeterpreis von rund 16.000 Euro.

© dpa/Karl-Josef Hildenbrand
Der mittlere Kaufpreis für Ein- und Zweifamilienhäuser ist um zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 4095 Euro pro Quadratmeter gesunken, für Eigentumswohnungen im Bestand um sechs Prozent auf 5322 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche und bei Eigentumswohnungen im Neubau um nur ein Prozent auf 7868 Euro.
Deutlich stärker war der Rückgang des mittleren Kaufpreises für reine Mietwohnhäuser, nämlich um 17 Prozent auf 2035 Euro pro Quadratmeter wertrelevante Geschossfläche. Bei Wohn- und Geschäftshäusern gingen die mittleren Kaufpreise sogar um 23 Prozent auf 2060 Euro pro Quadratmeter zurück.
Für 2024 sieht der Gutachterausschuss weitere Preisrückgänge bei den renditeorientierten Teilmärkten, also denen für Geschosswohnen, Büro- und Einzelhandelsnutzungen. Für selbst genutzte Immobilien sind hingegen wieder leichte Preisanstiege zu beobachten.
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