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Der U-Bahnhof Uhlandstraße.

© IMAGO/mix1

Update

Wieder tödliche Messerattacke in Berlin?: 24-Jähriger stirbt in Wilmersdorf – 25-Jähriger in Bernau festgenommen

Wieder ein Polizeieinsatz nach tödlicher Gewalt: Am Sonntag fand ein Anwohner in der Uhlandstraße einen Verletzten – der Mann starb trotz Rettungsversuchen. Ein Zeugenhinweis führte nun zu einer Festnahme.

Erneut starb ein junger Mann nach einer Gewalttat in Berlin. Am Sonntag gegen 16 Uhr fand ein Anwohner im Treppenhaus eines Wohnhauses in der Uhlandstraße in Wilmersdorf einen Schwerverletzten. Der Zeuge verständigte die Rettungskräfte, der junge Mann konnte trotz Wiederbelebungsversuchen nicht gerettet werden. Seinen Tod bestätigte eine Polizeisprecherin.

Nach Tagesspiegel-Informationen gehen Ermittler vorläufig davon aus, dass ein Messer eingesetzt worden ist. Das bestätigte die Sprecherin der Behörde zunächst nicht: „Aber wir gehen von Fremdverschulden aus, eine Mordkommission ermittelt.“

Am Montag teilten Berliner Polizei und Staatsanwaltschaft mit, dass es sich bei dem Toten um einen 24-Jährigen handelt. Ein 25-jähriger Tatverdächtiger sei in einer Wohnung in Bernau festgenommen worden. Ausschlaggebend dafür sei ein Zeugenhinweis gewesen.

Am Dienstag teilte die Staatsanwaltschaft dann mit, dass sich der Mann in Untersuchungshaft befindet. Der 25-Jährige soll den24-Jährigen erstochen haben. Gegen den Mann sei Haftbefehl wegen Totschlags erlassen worden.

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Erst am Sonnabend war im U-Bahnhof Kottbusser Tor ein Tunesier tot aufgefunden worden. Auch dazu ermittelt eine Mordkommission, am Sonntag meldeten sich Zeugen zu dem Vorfall. Das 26-jährige Opfer wurde nach Tagesspiegel-Informationen erstochen und ein Tatverdächtiger identifiziert.

Zuvor hatte es Kennern zufolge eine „milieutypische Auseinandersetzung“ unter sechs Männern gegeben. Das Areal um das Kottbusser Tor gilt als Treffpunkt bestimmter Drogenszenen. Vor einem Jahr wurde in einem der bekannten Wohnblocks dort eine Polizeiwache eröffnet.

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Unmittelbar vor dem Wochenende hatte Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik dem Internetportal von „N-TV“ gesagt, sie beobachte mit Sorge einen Anstieg von Auseinandersetzungen mit Messern. Die Täterprofile seien dabei ziemlich eindeutig: „Zugespitzt formuliert: Nach unseren Zahlen ist die Gewalt in Berlin jung, männlich und hat einen nicht-deutschen Hintergrund. Das gilt auch für Messergewalt.“

Bundesweit steigen die Fälle sogenannter Messergewalt. Die als „Messerangriff“ erfassten Körperverletzungen lagen laut polizeilicher Kriminalstatistik im Jahr 2023 bei 8951 Fällen, fast 800 mehr als Jahr zuvor. Die Zahl der Raubtaten mithilfe von Messern stieg in diesem Zeitraum um fast 700 auf fast 4900 Fälle.

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