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Russische Feuerwehrleute löschen den Brand am Öllager in Rostow.

© Reuters/Russian Emergencies Ministry

Ukraine meldet „gelungene Operation“: Russische Ölraffinerie in Rostow geht nach Drohnenangriff in Flammen auf

Auf einem vom russischen Katastrophenschutzministerium veröffentlichten Video waren Öltanks in dichtem Rauch und Flammen zu sehen. Es soll keine Opfer gegeben haben.

Die ukrainischen Streitkräfte haben mit einem nächtlichen Drohnenangriff eine Ölraffinerie in der Stadt Asow im Süden Russlands in Brand gesetzt. Aus Verteidigungskreisen in Kiew hieß es am Dienstag, es handele sich um eine „gelungene Operation“. In den Anlagen habe es heftige Brände gegeben. Wie viele Drohnen an dem Angriff beteiligt waren, blieb dabei unklar.

Der ukrainische Geheimdienstdienst SBU werde weiterhin Drohnen gegen russische Ölanlagen einsetzen und „das wirtschaftliche Potenzial des Feindes verringern, das den Aggressor mit Ressourcen für den Krieg gegen die Ukraine versorgt“, hieß es aus den ukrainischen Verteidigungskreisen weiter. In den vergangenen Monaten hätten Drohnen des SBU insgesamt „mehr als 20 erfolgreiche Angriffe auf russische Öleinrichtungen in mehreren Regionen“ ausgeführt.

Zuvor hatte der Regionalgouverneur der betroffenen südrussischen Region Rostow, Wassili Golubew, im Onlinedienst Telegram mitgeteilt, nach einem Drohnenangriff seien „in Asow Öltanks in Brand geraten“. Es gebe „keine Opfer“.

Auf einem vom russischen Katastrophenschutzministerium veröffentlichten Video waren dichter Rauch und Flammen zu sehen, die offenbar aus mehreren Öltanks an einem nicht näher bezeichneten Ort aufstiegen.

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Nach Angaben des Katastrophenschutzministeriums waren mehr als 200 Feuerwehrleute und Rettungskräfte im Einsatz, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Demnach breitete sich das Feuer auf einer Fläche von mindestens 3200 Quadratmetern aus.

In Rostow liegt Russlands Hauptquartier für den Krieg

Rostow grenzt an die Ukraine, in der Region befindet sich das militärische Hauptquartier für den russischen Militäreinsatz im Nachbarland.

Die Ukraine ist seit mehr als zwei Jahren mit der russischen Offensive konfrontiert. Sie reagiert regelmäßig mit Angriffen auf russische Regionen und nimmt dabei insbesondere Energieanlagen ins Visier.

Im Osten der Ukraine versuchten russische Soldaten weiter in den Stadtrand von Tschassiw Jar in der Region Donezk einzudringen. „Der Feind versucht, zum Teilbezirk Nowy der Stadt Tschassiw Jar vorzurücken“, teilte die ukrainische Armee in einem Briefing mit. Aktuell gebe es Kämpfe.

Weiter südlich würden die russischen Truppen zudem in Richtung Pokrowsk vorrücken. Dort näherten sie sich einer wichtigen Straße, die zugleich eine wichtige Versorgungslinie zwischen strategischen Punkten in der Region darstellt. Die ukrainische Luftwaffe teilte unterdessen mit, sie haben zehn iranische Kampfdrohnen abgefangen, die in der Nacht zum Dienstag von Russland abgefeuert worden seien. (AFP)

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