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Versteckspiele. Cat Power legt diesmal oft Effekte über ihre Stimme.

Musik als Akt der Selbstbefreiung: Die Cat Power hat eine harte Zeit hinter sich. Auf ihrem neunten Album „Sun“ gibt sie sich dennoch zuversichtlich und hat ihre Liebe für die Elektronik entdeckt.

„Was nicht lebensfähig ist, muss ein anständiges Ende bekommen“. Klaus Klamroth, einst Treuhand-Direktor in Halle.

Transfer einer Volkswirtschaft: der Dokumentarfilm „Goldrausch. Die Geschichte der Treuhand“ über das vielleicht düsterste Kapitel des Beitritts der DDR zum Grundgesetz.

Von David Ensikat

Das Regiedebüt eines jungen Filmemachers, geringer Etat, Nazithematik: Die Voraussetzungen für Kriegerin von David Wnendt waren nicht die besten. Und dann diese Wucht, diese verstörende Authentizität, die profunde Szenekenntnis – und deshalb völlig zu recht die vielen Preise, die das Drama abgeräumt hat.

Niemand traut sich mehr, einen Totalverriss voller Ekelmetaphern und Ausrufezeichen zu schreiben. Dabei sind die Filme nicht besser oder appetitlicher geworden.

Von Frank Noack
Genie mit vielen Gesichtern. Eine Vitrine mit Goethe-Büsten in der neuen Dauerausstellung „Lebensfluten – Tatensturm“ im Weimarer Nationalmuseum. Foto: Martin Schutt, dpa

Das Goethe-Nationalmuseum Weimar eröffnet seine neue Dauerausstellung. Sie trägt den Titel "Lebensfluten - Tatensturm" und verpasst dem Klassiker ein mediales Update. Zur Feier des Tages wurden außerdem Goethe-Medaillen verliehen. Einer der Preisträger ist der kürzlich noch inhaftierte Theaterregisseur Bolat Atabayev aus Kasachstan.

Von Rüdiger Schaper
Maskenspieler. Monsieur Merde (Denis Lavant) futtert Friedhofsblumen.

Somnambul und selbstverliebt: Leos Carax’ Paris-Film „Holy Motors“ feiert vor allem die eigenen Bildermythen. Immerhin spielt nicht nur sein Alter Ego, Denis Lavant, mit, sondern auch Kylie Minogue, Eva Mendes und Michel Piccoli treten auf.

Von Jan Schulz-Ojala
Beißen, nicht bellen. Ford vor seinem Haus in Maine. Foto: Fred R. Conrad/New York Times/laif

Richard Ford hat mit seiner Trilogie um den Sportreporter und späteren Immobilienmakler Frank Bascombe ein Meisterwerk der jüngeren amerikanischen Literatur erschaffen. Nun, mit 68 Jahren, veröffentlicht der Schriftsteller den Roman "Kanada", der als neue literarische Großtat angekündigt wird.

Von Gregor Dotzauer

Das Sammlerpaar Heiner und Ulla Pietzsch will seine hochkarätige Sammlung surrealistischer Kunst der Berliner Nationalgalerie schenken. Dann begann der heftige Streit um einen möglichen Umzug der Gemäldegalerie auf die Museumsinsel. Nun stellen die Sammler der Stiftung Preußischer Kulturbesitz ein Ultimatum bis zum Frühjahr 2013.

Von Nicola Kuhn
Singen kann er auch noch. Gottfried John als Peachum in der von Klaus Maria Brandauer inszenierten „Dreigroschenoper“ am Berliner Admiralspalast (2006). Foto: Oliver Lang, dapd

Er hat einen russischen James-Bond-Widersacher gespielt, war Julius Cäsar im "Asterix & Obelix"-Film und wurde durch Fassbinder zum Kinostar. In seiner Autobiografie beschreibt Gottfried John Schauspielerei als „harte Arbeit an der Wahrheit“. Nun wird der unerbittliche Darsteller 70.

Von Christian Schröder