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Während Unterhaching dem Weihnachtsfest gelassener entgegen sehen kann, wachsen die Sorgen bei Eintracht Frankfurt. Mit einem 2:0-Erfolg zum Rückrundenstart der Fußball-Bundesliga verabschiedete sich die Spielvereinigung Unterhaching von den Abstiegsplätzen und löste bei der Eintracht Alarm aus.

Was bei Weihnachtsfeiern mitunter herauskommen kann, weiß Franz Beckenbauer spätestens seit August und auch der Rest der Welt seit einigen Wochen. Vor einem Jahr auf einer solchen vereinsinternen Weihnachtsfeier soll es gewesen sein, als sich der Kaiser zu allerlei hinreißen ließ und deshalb nun ein kleines Kaiserlein auf der Welt ist.

Noch vor einer Woche hatte Dieter Hoeneß etwas gesagt, was irgendwie nicht die Ohren der Spieler von Hertha BSC erreichte. In der Halbzeitpause des Spiels des Berliner Bundesligisten in Leverkusen sagte der Manager: "Wer jetzt noch einmal aufsteht und punktet, kann zufrieden in die Winterpause gehen.

Die Nachricht erreichte ihn am Autotelephon. Die Leitung war schlecht, doch sie reichte zumindest aus, um das Entscheidende zu verstehen: Energie Cottbus hat Einspruch gegen das Urteil gegen Christian Beeck einlegt.

Von Benedikt Voigt

Da saß einigen Fans der Capitals offensichtlich der Schalk im Nacken. Zu Anfang des dritten Berliner Derbys in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) wurde auf der Tribüne der Eissporthalle an der Jafféstraße ein Transparent mit der Aufschrift "Hallo, ihr dunkeldeutschen Stasikinder" ausgerollt.

Von Claus Vetter

Von der Weltspitze düpiert, von den Gegnern bemitleidet, von den eigenen Ansprüchen meilenweit entfernt: Deutschlands Handballerinnen stehen nach dem EM-Debakel in Rumänien vor einem Scherbenhaufen. Doch statt zu resignieren, tritt Bundestrainer Dago Leukefeld nach dem blamablen neunten Platz sowie der verpassten direkten Qualifikation für die WM 2001 die Flucht nach vorn an und stellt die Vereine in die Pflicht.

Größere Illusionen hat Hagen Stamm keine: "Wir werden wohl so richtig eins auf die Mütze bekommen." Von Optimismus kann beim neuen Wasserball-Bundestrainer vor seiner Länderspiel-Premiere gegen Kroatien (18 Uhr in Schöneberg) also nicht die Rede sein.

Von Hartmut Moheit

Thomas Rupprath (Wuppertal/Uerdingen) holte am zweiten Tag der Kurzbahn-Europameisterschaften im Velodrom Luis Puig von Valencia Gold über 100 m Schmetterling. Der 23-Jährige, der "die schnellste letzte Bahn meines Lebens" absolvierte, verfehlte in 51,31 Sekunden seinen eigenen deutschen Rekord nur um 1/100 Sekunde und raubte Schwedens Olympiasieger Lars Frölander eine Menge Geld.

Vorn dabei, aber noch nicht Spitze: Weltmeisterin Monique Garbrecht-Enfeldt ist am ersten Tag des Eisschnelllauf-Weltcups in Nagano wieder knapp an ihrem ersten Saisonsieg vorbeigeschrammt. Bereits zum dritten Mal in diesem Winter kam die Berlinerin über 1000 m auf Platz zwei: In 1:17,14 Minuten musste sie sich nur der Japanerin Eriko Sanmiya (1:16,81) beugen, die damit klar die Führung in der Gesamtwertung übernahm.