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Auf dem Treffen der AfD in Brandenburg wählten die Delegierten die Kandidaten für die Landesliste der Bundestagswahl.

© Paul Zinken/dpa

Landesparteitag in Brandenburg: AfD beendet Kandidatenkür für die Wahl

Zum Abschluss des Berliner AfD-Landesparteitags kürten die Delegierten die übrigen Kandidaten für die Bundestagswahl - darunter eine Richterin und der frühere Vize-Chef der Bild am Sonntag.

Die Berliner AfD hat am Sonntag ihre restlichen Kandidaten für die Bundestagswahl aufgestellt. Auf den aussichtsreichen Listenplatz drei wählten die Parteimitglieder im brandenburgischen Paaren am Glien Götz Frömming. Der Lehrer zählt zum liberalen Flügel der Partei. In seiner Rede kritisierte er die deutsche Flüchtlings- und Euro-Politik: "Wir werden uns nicht an der Rettung der halben Welt beteiligen, wenn Deutschland dabei vor die Hunde geht."

Politik-Neulinge auf Platz vier und fünf

Auf Platz vier landete überraschend Birgit Malsack-Winkemann. Sie ist Richterin am Landgericht und hatte in ihrer Rede die ungerechte Lastenverteilung bei der Steuerverteilung thematisiert. Auf den fünften Platz – den letzten aussichtsreichen Listenplatz – wurde Nicolaus Fest gewählt. Er ist gerade einmal seit Oktober Mitglied in der AfD. In seiner Bewerbungsrede warb der frühere stellvertretende Chefredakteur der "Bild am Sonntag" dafür, ihn zu wählen, um das bürgerliche Wählerspektrum zu erreichen.

"Ich bin ein Intellektueller und spreche deren Sprache", sagte Fest. Zum Islam, den er zuvor eine "totalitäre Ideologie" und die "größte Gefahr für Europa" genannt hatte, äußerte er sich nicht noch mal explizit. Dem Tagesspiegel sagte er aber, dass er weiter alle Moscheen schließen wolle. Bereits am Samstag hatte die Partei die Europaabgeordnete Beatrix von Storch und den Berliner Abgeordneten Gottfried Curio auf die ersten beiden Listenplätze gewählt.

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