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Nicht zu stoppen. Albas Reggie Redding (l.) gab schon im Auftakstpiel gegen Ulm praktisch keinen Ball verloren.

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Update

Basketball Play-offs: Alba siegt 90:89 in Ulm und führt 2:0

Zweites Spiel, zweiter Sieg: Die Basketballer von Alba Berlin haben auch ihr zweites Play-off-Spiel gegen Ulm gewonnen und führen nun 2:0 in der "Best of five"-Serie. Am Donnerstag können sie ins Halbfinale einziehen - und ein Rückkehrer ist auch wieder dabei

Die erste gute Nachricht für Alba Berlin gab es vor Spielbeginn in Ulm: Leon Radosevic meldete sich 16 Tage nach seiner Knöchelverletzung zurück. Der Center stand überraschend in der Startformation, zeigte aber, dass er noch Zeit brauchen wird, um wieder in Topform zu kommen. Umso wichtiger, dass seine Mitspieler schon in Bestverfassung sind: Im Schlussspurt gewannen die Berliner noch 90:89 (40:44) und damit auch das zweite Spiel der „Best of five“-Serie. Am Donnerstag kann Alba damit bereits in der Arena am Ostbahnhof ins Halbfinale einziehen. „Nach Ulm wollen wir nicht nochmal zurück“, gab Sportdirektor Mithat Demirel das Ziel aus, den Matchball 48 Stunden später zu nutzen. Diese Aussicht verdankt der Pokalsieger mehreren Matchwinnern, die einen Fünfpunkterückstand in den letzten fünf Minuten noch drehten. Aufbauspieler Cliff Hammonds traf einen Dreipunktewurf und behielt 17 Sekunden vor dem Ende bei beiden sicher verwandelten Freiwürfen die Nerven. Ein erfolgreicher Dreipunktewurf der Ulmer fünf Sekunden vor Schluss konnte dann nichts mehr am Sieg der Gäste ändern. Bis dahin hatten Levon Kendall und David Logan die Berliner im Spiel gehalten. Kendall war mit 23 Punkten Topscorer und traf alle seine elf Freiwürfe. „Der beste Zeitpunkt für eine Saisonbestleistung, in den Play-offs, auswärts“, lobte Demirel. Damit kompensierte der Kanadier die noch ausbaufähige Leistung seines Centerkollegen Radosevic, der bei seinem Comeback über 15 Minuten keinen seiner drei Würfe traf. Der Kroate hatte vorher nur einmal mit dem Team trainiert. „Es ist wichtig, dass er zurück ist“, sagte Demirel, „er hat gerade defensiv mehr geleistet, als wir erwarten konnten.“ Logan glänzte dafür mit sechs verwandelten Dreipunktewürfen und 19 Zählern. In der ersten Hälfte rannten die Berliner lange einem Siebenpunkterückstand hinterher, bis Sven Schultze mit einem Dreier zur Halbzeit auf vier Punkte verkürzte. „Anfangs sind wir hinterhergelaufen und haben uns von der Hektik anstecken lassen“, sagte Demirel. Doch wie im ersten Spiel ging den Ulmern nach 25 Minuten die Kraft aus, Alba spielte dafür ruhiger. Nach einem unsportlichen Foul an Kendall rannte Ulms Trainer Torsten Leibenath wütend Richtung Kabine – technisches Foul, Kendall traf sechs Freiwürfe in Folge. Die Ulmer begingen zunehmend Fehler. „Frische spielt eine wichtige Rolle in so einer Serie“, sagte Demirel. Deshalb will Alba ausgeruht ins Halbfinale.

Das kann ein anderer Favorit womöglich nicht: Nach dem 101:57-Auftaktsieg verlor Bayern München am Dienstag in Ludwigsburg. Mit einem wilden Distanzwurf in letzter Sekunde traf Coby Karl zum 85:83 für den Außenseiter. (Tsp)

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