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"Du siehst aus wie ein Foto von Kacyzne", war im Warschau der 30er Jahre ein Kompliment. Alter Kacyzne, Fotograf, Schriftsteller und Regisseur, betrieb in der Dlugastraße ein Atelier, das als beste Adresse für Hochzeits- und Porträtbilder galt.

Sie sind zur Kuratoriumssitzung am Donnerstag abend nach Berlin gekommen. Wurde dort abschließend über das Material der Denkmal-Stelen debattiert?

Heinz Holliger vertont Georg Trakl: Nach der Lektüre der Liedtexte und der Programmankündigung erwartet die Hörerin eine Art tönernes Ground Zero: "Gewaltig ist das Schweigen in Stein", heißt es da in bester expressionistischer Manier. Dazu hat der Komponist das Blech, die Streicher, das Schlagwerk "wie zerklüftete Felsen" gegeneinander gesetzt.

Von Christiane Peitz

Welche Rolle der Philharmonische Chor Berlin neben der Singakademie im romantischen Kulturtreiben der Stadt gespielt hat, dokumentiert Albert Schweitzers Bach-Biografie (deutsch: 1908). Darin wird die Chorgemeinschaft unter ihrem ersten Leiter Siegfried Ochs dreimal differenziert gelobt.

Von Sybill Mahlke

Das Kuratorium der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas hat am Donnerstag Abend über die bauliche und gestalterische Konzeption für das Mahnmal und den Ort der Information diskutiert. Das Konzept der Ausstellungsgestalterin Dagmar von Wilcken für das unter dem Stelenfeld Peter Eisenmans gelegene Infozentrum sei bekanntlich "in Grundzügen akzeptiert", sagt die Geschäftsführerin der Stiftung, Sibylle Quack.

Von Amory Burchard

Münchens Oberbürgermeister Christian Ude argumentiert so: "Leider haben die Veranstalter mit aggressiven und militanten Tönen und mit Aufrufen zu Störaktionen eine gewaltbereite Szene angelockt." Deshalb sei das absolute Demonstrationsverbot während der Konferenz auch für die friedlichen Protestierer zu vertreten - das galt auch für die "Ersatzdemonstration" der Grünen.

Von Armin Lehmann

Den Berliner Projektraum K & S in der Linienstraße wird die Akademie Schloss Solitute zukünftig in Kooperation mit dem Künstlerhaus Bethanien bespielen. Schon in der Vergangenheit gab es gemeinsame Projekte der Institutionen.

Der Name bleibt kleben. Dabei wurde das renommierte Treffen, das Jahr für Jahr Anfang Februar mehr als 200 Verteidigungsexperten und Außenpolitiker aus aller Welt nach München zieht, 1994 bewusst umbenannt in "Münchner Konferenz für Sicherheitspolitik": Es geht nicht mehr vornehmlich um militärische Abwehr, auch nicht allein um Nato-Fragen; Konflikte und Bedrohungen rund um den Globus werden diskutiert, in diesem Jahr Kaschmir und der Krisenbogen in Zentralasien.