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Ein Polizeiauto bei einer Einsatzfahrt mit Blaulicht (Symbolbild).

© imago/Future Image/IMAGO/Thomas Bartilla

200 Liter Diesel ausgelaufen: Pkw kracht in Linienbus in Berlin-Charlottenburg

In der Nacht zu Sonntag ist es auf dem Kurfürstendamm zu dem Zusammenprall gekommen. Feuerwehr, Berliner Wasserbetriebe und die Stadtreinigung beseitigen den ausgelaufenen Kraftstoff.

| Update:

In der Nacht zu Sonntag ist es in Berlin-Charlottenburg zu einem Verkehrsunfall gekommen, in Folge dessen große Mengen Diesel auf die Straße gelaufen sind. Zuerst berichtete die „B.Z.“ über den Vorfall. Wie die Berliner Polizei bestätigte, fuhr ein 38-jähriger, der am Steuer eines Carsharing-Autos saß, gegen 2.40 Uhr auf dem Kurfürstendamm in Richtung Halensee.

Ihm kam ein Linienbus entgegen, der als Schienenersatzverkehr der S-Bahnlinie S42 unterwegs war. Der Busfahrer bog nach links in die Lewishamstraße ab und hatte dabei nach Angaben der Polizei Grün. Bei diesem Abbiegevorgang kam es zum Zusammenstoß. Der Busfahrer blieb bei dem Unfall unverletzt. Ob sich weitere Fahrgäste im Bus aufhielten, konnten Polizei und Feuerwehr nicht sagen.

Wie ein Sprecher der Berliner Feuerwehr mitteilte, sollen rund 200 Liter Diesel aus dem Tank des Busses ausgelaufen sein. Diese wurden mit Ölbindemitteln aufgenommen, das in Form von Säcken auf der Unfallstelle verteilt wurde. Laut Feuerwehrsprecher handelte es sich um einen Bus mit hybridem Antrieb, der im Anschluss in eine BVG-Werkstatt gebracht wurde.

Außderm bestätigte der Feuerwehrsprecher, dass Mitarbeiter der Berliner Wasserbetriebe an der Unfallstelle die Zuflüsse zur Kanalisation mit sogenannten Absperrblasen – aufblasbaren Gummivorrichtungen, die in die Gullis gesetzt werden – verschließen mussten. Auch die Berliner Stadtreinigung kam zur Unfallstelle, so der Sprecher.

Der 38-jährige Autofahrer kam mit Verletzungen ins Krankenhaus. Dort wurde ihm auch eine Blutprobe abgenommen, da er vorher einen Alkoholatemtest ablehnte. Die Polizeikräfte sahen sich nach Angaben einer Sprecherin dazu veranlasst, da sie Alkoholgeruch bei dem Pkw-Fahrer wahrnehmen konnten.

Insgesamt waren 16 Feuerwehrkräfte vor Ort. Der Kurfürstendamm war zwischen Clausewitzstraße und Lewishamstraße bis rund 4.30 Uhr gesperrt, dazu kam eine Sperrung auf der Lewishamstraße bis zur Wilmersdorfer Straße, die ähnlich lang andauerte.

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels berichteten wir, dass der Bus von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) betrieben wurde. Das war nicht korrekt, da die BVG nicht auf der genannten Linie den S-Bahn-Schienersatzverkehr bereitstellt. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

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