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Falschparker blockieren oft Busspuren.

© Jörn Hasselmann

7000 Autos umgesetzt: Dieser Berliner Bezirk war 2023 beim Abschleppen Spitzenreiter

Im Jahr 2023 wurden im Bezirk Mitte erstmals über 7000 Autos vom Ordnungsamt umgesetzt – also abgeschleppt. Die Zahlen steigen seit Jahren rasant an, 2018 waren es erst 1400.

Erstmals wurden im Berliner Bezirk Mitte über 7000 Fahrzeuge in einem Jahr abgeschleppt. Dies teilte das Bezirksamt bei X, früher Twitter, mit. Demnach wurden genau 7010 Autos umgesetzt. Die für das Ordnungsamt zuständige Bezirksstadträtin Almut Neumann (Grüne) kommentierte diese Zahlen so: „Falschparken gefährdet potentiell Menschenleben – deshalb ist es richtig, dass wir dagegen halten und abschleppen.“

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Nach Angaben Neumanns ist Mitte damit wieder Spitzenreiter unter den zwölf Berliner Bezirken. Zahlen für die anderen Ordnungsämter liegen für 2023 noch nicht vor. Im Jahr 2022 wurden berlinweit von den Ordnungsämtern gut 34.000 Autos abgeschleppt, 2021 waren es knapp 30.000. Die Polizei schleppte 2022 etwa 48.000 Fahrzeuge ab, zusammen kamen die Behörden auf genau 82.254. Dies war minimal mehr als 2021.

Autofahrer zahlen für die Dienstleistung 225 Euro bei den Ordnungsämtern, die Polizei nimmt nur 188 Euro.

Deutlich stärker als in den anderen Bezirken stiegen die Zahlen in Mitte: 2020 waren es etwas über 2000, im Jahr 2021 dann fast 4000 und im Jahr 2022 fast 6000 abgeschleppte Fahrzeuge. Das ist mehr als eine Verdreifachung innerhalb von drei Jahren. Zuvor lag die Zahl weitgehend konstant zwischen 1400 und 2200. Neumann führt die erhöhte Kontrolldichte auch auf die Hilfe des Verkehrsüberwachungsdienstes zurück, der im Jahr 2020 berlinweit eingeführt wurde.

Nach Angaben des Bezirksamtes wurden zudem 421 E-Scooter und 1639 Fahrräder von Gehwegen entfernt. Räder und Roller dürfen auf dem Bürgersteig prinzipiell abgestellt werden. Beseitigt werden sie nur, wenn sie Fußgänger gefährden oder schrottreif sind.

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