Am Tag des Warnstreiks: Massive Störungen und lange Wartezeiten bei der U6 in Berlin

Am Tag des Warnstreiks der Lokführer ist es auf der U-Bahn-Linie U6 in Berlin zu erheblichen Verzögerungen gekommen. Davon berichten mehrere Fahrgäste über den Nachrichtendienst X, vormals Twitter. Die Rede ist dort von überfüllten Bahnsteigen und langen Wartezeiten.

Auch auf der U5 fuhren Züge mangels Personal am Freitagmorgen nur alle zehn Minuten, sodass längst nicht alle Fahrgäste mitkamen.

Besonders ärgerlich waren die Ausfälle für Berlinerinnen und Berliner, weil sie am Tag des Warnstreiks besonders auf die BVG angewiesen waren, die sich nicht direkt an dem Streik beteiligte.

Die BVG teilte mit, im morgendlichen Berufsverkehr eine deutlich stärkere Nachfrage verzeichnet zu haben als an normalen Wochentagen. Besonders viele Fahrgäste nutzten demnach die BVG-Linien, die parallel zu den bestreikten S-Bahn-Verbindungen verlaufen.

Auf der Anzeigentafel der U6 war zu lesen: „Aufgrund der außergewöhnlichen Situation fahren wir nur im 10-Minuten-Takt.“ Fahrgäste berichten teilweise von 30 Minuten langen Wartezeiten.

Aufgrund eines Kabeldiebstahls gab es kürzlich schon erhebliche Verzögerungen auf der U-Bahn-Linie U6. Die BVG gab bekannt, dass sie „ab Mitte der Woche“ wieder im regulären Fünf-Minuten-Takt verkehren solle. Davon war am Freitag nichts zu spüren. Die BVG lässt indessen über X mitteilen: „Heute machen wir ausnahmsweise früher Schluss hier auf X. – Morgen ab 10 Uhr sind wir wieder für euch am Start.“ (Tsp)