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Jetzt rollen auf der ehemaligen Busspur wieder Autos.

© Boris Buchholz

Anwohner wehrten sich erfolgreich vor Gericht: Busspur auf der Berliner Clayallee wird endgültig entfernt

Ein Berliner Gericht hatte die umstrittene Busspur in Dahlem und Zehlendorf als rechtswidrig eingestuft. Knapp ein Jahr später wird die Spur nun endgültig aufgehoben.

Die wohl bekannteste Busspur Berlins an der Clayallee in Dahlem und Zehlendorf verschwindet nun endgültig wieder. Der „Bussonderfahrstreifen“ zwischen Argentinischer Allee und Riemeisterstraße werde aufgehoben, teilte die Verkehrsverwaltung am Donnerstag mit.

Er war im Vorjahr auf einem Parkstreifen eingerichtet worden, Anwohner hatten jedoch erfolgreich dagegen geklagt. Das Verwaltungsgericht Berlin stufte die Spur am 31. August in einem Eilverfahren als rechtswidrig ein, weil die Voraussetzungen nicht erfüllt seien. So seien nicht genügend Busse unterwegs.

Nach der Gerichtsentscheidung war die Busspur „außer Vollzug“ gesetzt, Markierungen überklebt und Verkehrszeichen abgedeckt worden. Etliche Autofahrer empfanden Verkehrsführung und Parkregeln seither als verwirrend.

Alle Markierungen der Spur, auf der von 6 bis 20 Uhr Busse, Krankenwagen, Taxis und Fahrräder fahren sollten, würden nun entfernt, so die Verkehrsverwaltung. „Hierbei handelt es sich um eine Einzelfallentscheidung, die auf den besonderen Umständen des Einzelfalls beruht“, hieß es. „Bei dieser Strecke hat sich gezeigt, dass der Linienbusverkehr auch ohne eigene Spur durchkommt.“ (dpa)

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