Otto Kaiser, einer der bekanntesten deutschen Alttestamentler, wird an diesem Dienstag 75 Jahre alt. Von 1960 bis zu seiner Emeritierung im März 1993 lehrte der aus Prenzlau in der Uckermark stammende Theologe an der Philipps-Universität in Marburg.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 29.11.1999
Manchmal, wenn er alleine ist, reißt Herr X sich einen Fingernagel ab. Er kann nicht aufhören zu zerren, bis der Nagel fast vollständig zerstört ist.
Nikos Skalkottas ist auch nach seiner Wiederentdeckung seit den sechziger Jahren einer der großen Unbekannten in der Musik des 20. Jahrhunderts geblieben.
"Dem Nackten traut man alles zu" empörte sich einst der CSU-Vorsitzende Franz-Josef Strauß. Gemeint waren die pressewirksam eingesetzten blanken Hintern der Kommune I, die demonstrativ entblößten Brüste von Studentinnen in muffigen Universitätsvorlesungen zu Zeiten der Studentenbewegung.
Innerhalb der Benefizaktion der AG City und des Schaustellerverbandes anläßlich des Weihnachtsmarktes an der Gedächtniskirche findet am Mittwoch, 1. Dezember, eine Lesung statt.
Der junge Mann kaute Kaugummi, war maulfaul, unpünktlich und, gelinde gesprochen, reichlich salopp gekleidet. Damit hat Margarita Wörmann-Anthony im Privatleben wenig Probleme, als Schulungsleiterin des Kaufhaus des Westens jedoch einige.
Die Bewag dagegen glaubt sich im Besitz eines gültigen Vertrages und ließ den Wettbewerb gerichtlich stoppenAntje Sirleschtov Beim Poker um den Betreiber-Vertrag für die gesamte Straßenbeleuchtung in Berlin droht der Senatsbauverwaltung Ungemach: Obwohl Bausenator Jürgen Klemann (CDU) in der vergangenen Woche angekündigt hatte, dass ein Konsortium der Unternehmen Alba und Thyssen in Zukunft Berlin beleuchten wird, kann der Auftrag nicht vergeben werden: Am Wochenende hat die Bewag beim Amtsgericht eine einstweilige Verfügung gegen die Ausschreibung des Senats beantragt.Der Berliner Stromversorger behauptet, einen gültigen Vertrag zur Beleuchtung von Berlin zu haben.
Eine zehnte Klasse der Bettina-von-Arnim-Gesamtschule in Reinickendorf hat den ersten Preis beim europaweiten Umweltwettbewerb des Bundesumweltministeriums gewonnen. An dem Wettbewerb haben sich etwa 15 Gruppen mit Jugendlichen zwischen 16 und 25 Jahren aus Deutschland, Holland, der Slowakei, Bulgarien, Italien und Belgien beteiligt.
Biesdorf-Süd, nahe der Bundesstraße 1/5 gelegen, erhält bis zum Herbst 2001 einen neuen, zentralen Ortskern: Direkt am U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz wird ein Einkaufs- und Unterhaltungszentrum, mit einer Bruttogeschossfläche von rund 120000 Quadratmetern entstehen.Der Architekt Josef Paul Kleihues entwickelte das 220 Millionen Mark teure Projekt.
Sein Fanatismus trieb den Neonazi so weit, dass er sogar Mitglieder der rechtsextremen "Republikaner" in Attentatslisten eintrug. Kay Diesner sei nicht mehr steuerbar gewesen, sagte der Szene-Aussteiger Ingo Hasselbach am Montag vor dem Lübecker Landgericht.
Wieder eine Messerattacke in der Stadt:
Mit einem qualmenden Joint ließ sich ein 33-jähriger Autofahrer von der Polizei erwischen. Der Libanese war den Beamten am Sonntagnachmittag aufgefallen, weil er in der Umgebung des privaten Automarktes an der Beusselstraße extrem langsam durch die Waldstraße fuhr.
10 000 Mark Belohnung hat die Polizei für Hinweise im Mordfall Tatiana Cherchneva ausgesetzt. Die 31-jährige Ukrainerin war am 13.
Ein 16-Jähriger ist gestern früh bei einem Verkehrsunfall getötet worden. Der ukrainische Jugendliche wollte gegen 7.
Festgenommener Lkw-Fahrer fuhr seit Anfang der 90er Jahre quer durch die Republikweso/fan Die Suche nach möglichen weiteren Opfern des Kraftfahrers Bernd K. zieht sich durch die gesamte Bundesrepublik.
500 Personen etwa wollen am Dienstag zwischen 19 bis 23 Uhr durch diverse Straßen von Prenzlauer Berg und Mitte ziehen. Die Demonstration "Gegen Umstrukturierung und Neoliberalismus" beginnt in der Rykestraße und führt begleitet von einem Lautsprecherwagen zum Hackeschen Markt.
Vor etwas über einem Jahr, am 29. Oktober 1998, wurde der Berliner Informatiker Boris F.
Verstärkte Finanzhilfen des Bundes für Berlin hat DGB-Landeschef Dieter Scholz gefordert. Die Substanz der Stadt sei "ausgezehrt", erklärte Scholz am Montag.
Die schier unendliche Geschichte um den Verkauf von Gut und Dorf Liebenberg, 50 Kilometer nördlich Berlins gelegen, hat nach vielen vergeblichen Anläufen gestern doch einen vorläufigen Abschluss gefunden. Neuer Eigentümer der 1400 Hektar großen Immobilie wird die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) Brandenburg.
Datenschützer lehnen Speicherung der Bilder abKlaus Kurpjuweit Fahrgäste der BVG stehen in den nächsten Wochen vor der Kamera. Der Verkehrsbetrieb testet, wie die Innenräume von Bahnen und Bussen mit Videokameras überwacht werden können.
Das Rote Kreuz sucht für einen Second-Hand-Laden und eine Kleiderkammer dringend ehrenamtliche Helfer. In dem Laden in der Gerichtstraße 84 werden Kleider und Haushaltsgegenstände aus Spenden und Wohnungsauflösungen verkauft, der Gewinn fließt in die soziale Arbeit des Rot-Kreuz-Kreisverbands Wedding/Prenzlauer Berg.
"Schlafen die denn alle?", fragte sich Thomas Bong.
Richtfest wird heute für den letzten Bauabschnitt des Quartiers Pulvermühle der Spandauer Wasserstadt gefeiert. Für rund 23 Millionen Mark errichtet die GSW hier weitere 62 geförderte Eineinhalb- bis Fünf-Zimmerwohnungen, die im Sommer 2000 fertig werden.
Versuchen wir, das Problem anhand der Schöpfungsgeschichte des alten Testaments zu veranschaulichen. Sie hatte dereinst auf ein paar Seiten Bibel Platz.
Eine echte Minderheitsregierung hat es in Berlin nur einmal gegeben: Am 11. Juni 1981 wurde Richard von Weizsäcker mit den Stimmen der CDU- und eines Teils der FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus zum Regierenden Bürgermeister gewählt.
Sie sind allgegenwärtig, ihre Slogans ähneln sich. Ob "2000 - Kommt gut rein" oder "Lust, aber sicher", immer sind die Plakate der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit Kondomen garniert.
Im ganzen Land können Weihnachtsbäume in den nächsten Wochen unter fachlicher Anleitung von Förstern wieder selbst geschlagen werden. Die Ämter für Forstwirtschaft und die örtlichen Revier- und Oberförstereien geben die Termine bekannt.
Wer meint, "Info-Radio" sei ein eher unbedeutender Lokalsender, irrt. Die Anwälte von Hollywood-Star Arnold Schwarzenegger jedenfalls gehen davon aus, dass die kleine Station vergangenes Jahr so große Wirkung entfaltet hat, dass die Folgen noch in den Vereinigten Staaten zu spüren waren.
In den ersten neun Monaten des Jahres sind in Berlin bereits 145 Drogentote registriert worden. Das sind 20 mehr als im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres, wie die Drogenbeauftragte des Senats, Elfriede Koller, am Montag im Radiosender Hundert,6 sagte.
Auch die Polizei ist auf dem Weg ins digitale Zeitalter nicht mehr aufzuhalten. Sämtliche 200 000 Fotos aus den Karteikästen des Verbrecheralbums sind jetzt auf Computer gespeichert und können über Monitore abgerufen werden.
Ob es innerhalb der Silvesterfeiern eine Eiskunstlauf-Veranstaltung auf dem Gendarmenmarkt mit Stars wie Katarina Witt geben wird, ist weiter ungeklärt. Landeskonservator Helmut Engel hat nach dem Gespräch mit dem Geschäftsführer der "Silvester in Berlin (SiB) GmbH", Willy Kausch, zehn Punkte als "Unzulänglichkeiten" an dem Projekt moniert.
Die Eissporthalle an der Jafféstraße ist gestern von ihrem Betreiber, der Messe Berlin, vorübergehend geschlossen worden. Wegen eines Defektes im Kühlrohrsystem werde derzeit die gesamte Eisfläche der großen Bahn und der unter der Südtribüne gelegenen Curling-Bahn abgetaut, erklärte die Messe am Montagabend.
Gegen die Schließung der Kreuzberger Videothek "Videodrom" regt sich heftiger Widerstand in der Berliner Film- und Musikszene. Filmemacher wie Detlev Buck, Jörg Buttgereit und Tom Tykwer, Schauspieler wie Sophie Rois und Jürgen Vogel, Cineasten und Musiker haben sich öffentlich mit der Videothek an der Mittenwalder Straße solidarisiert.
Eine Spende von 84 022 Mark hat die GeSoBau dem Bezirksamt übergeben. Mit dieser Summe soll ein Kinderkunstspielplatz mit begehbaren Plastiken, "materialbetonten" Labyrinthen, mit akustischen Erlebnissen und Fühlaktionen finanziert werden.
Spätestens seit Montag weiß man, worüber in Berlin zwischen CDU und SPD nach Meinung der SPD wochenlang verhandelt wurde: um die Selbstachtung der Sozialdemokraten. Diese, so wurde gesagt, sei mit vier Senatsposten gewahrt, mit drei Senatsposten verhöhnt.