Berliner Obdachlose hatte der Entertainer Frank Zander eingeladen, mit ihm am Dienstag Weihnachten zu feiern. Das beliebte Fest sollte um 16 Uhr im Estrel Festival Center im Bezirk Neukölln beginnen.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 12.12.2000
Die Berliner Obdachlosenärztin Jenny de la Torre hat ihre Patienten für den heutigen Mittwoch zu einer Weihnachtsfeier eingeladen. In den Praxisräumen am Ostbahnhof werde es für die Wohnungslosen warmes Essen, Geschenke, Kleidung und Überraschungen geben, teilte die Trägergesellschaft MUT am Dienstag mit.
Im Randbereich der Heiligenseer Felder werden gegenwärtig neue Hecken gepflanzt. Es handelt sich um eine Ersatzmaßnahme für die mit der Wiedereröffnung der S-Bahnverbindung von Tegel nach Hennigsdorf verbundenen Eingriffe in die Natur.
Zum Jahresende wird Hans-Olaf Henkel aus dem Amt des Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) scheiden. Die Erinnerungen an seine Zeit in diesem Amt stellt er nun in seinem Buch "Die Macht der Freiheit" vor.
Die Angestellten des Westin Grand verkauften in den vergangenen Wochen Stollen und Glühwein vor ihrem Luxushotel in der Friedrichstraße. Dabei sammelten sie insgesamt 12 500 Mark.
Montagabend. Grand Hotel Esplanade.
So viele Geschenke bleiben unentdeckt. Wir haben sie trotzdem gefunden.
Das Schlimmste an Weihnachtseinkäufen ist die Rennerei durch die Geschäfte - bis die Füße rauchen. Wer es sich einfacher machen möchte, sollte am Wochenende im Kleinen Festsaal der Hackeschen Höfe vorbeischauen.
Im Feldzug gegen Werbung Unter den Linden und am Pariser Platz reitet das Bezirksamt Mitte neue Attacken: Nach dem Hickhack um die Autoreklame am Lindencorso soll nun ein "Riesenposter" mit Werbung des Bundesfinanzministeriums an der Ebertstraße entfernt werden. Es verstößt nach Auffassung des Bezirks gegen Baurecht.
Grünen-Baustadträtin Beate Profé, BVV-Vorsteher Dieter Rochow (CDU) und Investor Eberhard Mayntz waren einer Meinung: Die Fußgängerzone Wilmersdorfer Straße erlebe jetzt den lange erhofften Aufschwung, sagten sie gestern beim symbolischen ersten Spatenstich für das Einkaufszentrum und Wohngebäude "Atrium" an der Ecke Schillerstraße. 400 Millionen Mark will der Berliner Unternehmer Mayntz auf dem Gelände des bisherigen Parkplatzes und -hauses investieren.
"Vera am Mittag" mal nicht nur im Fernsehen, sondern live auf dem Berliner Weihnachtsmarkt an der Alexanderstraße. Dort wird die SAT 1 Talkmasterin Vera Int-Veen heute von 16 bis 17 Uhr Weihnachtswundertüten verkaufen.
Eine betrunkene Autofahrerin hat am Montagabend auf der Goltzstraße in Spandau eine 70-jährige Radlerin rund 140 Meter weit mitgeschleift. Die Rentnerin wurde schwer verletzt.
Anrufer, die böswillig die Notrufe von Polizei (110) und Feuerwehr (112) wählen, sollen künftig angezeigt werden. Landesbranddirektor Albrecht Broemme sagte gestern, von fünf in der Leitstelle eingehenden Anrufen führe nur einer zu einem echten Alarm.
Der Anteil ausländischer Schüler in den Grundschulen ist berlinweit seit 1991/92 von 12,2 Prozent auf inzwischen 19,3 Prozent gestiegen. In Wedding und Kreuzberg liegt bereits in 16 der je 22 Grundschulen der Anteil der "Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache" über 50 Prozent, in Nord-Neukölln ist es ähnlich.
Die Caritas will sich im nächsten Jahr verstärkt der wachsenden Zahl von einsamen Menschen zuwenden. Vor allem jüngere Menschen lebten mehr und mehr allein, mehr als ein Drittel aller Haushalte seien Einpersonenhaushalte, erläuterte der Präsident des katholischen Wohlfahrtsverbandes, Hellmut Puschmann, in Berlin das Jahresthema.
Es sollte nicht weiter hineinregnen in das Quartier der 12. und 13.
Die Berliner und Touristen in der Stadt können im kommenden Jahr wieder an zehn Wochenenden länger als zu den üblichen Ladenöffnungszeiten einkaufen. Der Senat beschloss gestern die Sonderregelung für vier verkaufsoffene Sonntage und sechs lange Sonnabende aus Anlass von Ereignissen wie internationalen Messen und Ausstellungen in der Stadt.
Es glich einem verbalen Showdown, als gestern Vormittag im Landgericht am Tegeler Weg in Charlottenburg die Berliner Presserechtsanwälte Johannes Eisenberg und Johannes Weberling aufeinander trafen. Der Streit zwischen den beiden Juristen ging um die Forderung eines früheren Stasi-Obersts der Hauptabteilung IX.
Untersuchungsgefangene sind in Berlin offensichtlich stärker selbstmordgefährdet als Strafgefangene. In allen neun Berliner Justizvollzugsanstalten wurden bis Mitte November neun Suizidfälle gezählt, wie eine Justizsprecherin am Dienstag bestätigte.
Die niedergelassenen Ärzte Berlins haben nach eigenen Angaben auch in diesem Jahr mehr gearbeitet und weniger verdient. Die Zahl der Behandlungsfälle stieg zwischen 1998 und diesem Jahr um 600 000 auf 22,8 Millionen, sagte am Dienstag der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin, Manfred Richter-Reichhelm.
Ein "Bleiberecht für bosnische Opfer" fordert heute von 10 Uhr an die Gesellschaft für bedrohte Völker. Die Demonstration beginnt am Hagenplatz in Wilmersdorf und endet vor der jugoslawischen Botschaft an der Taubertstraße.
Die Polizei hat eine Jugendgang auffliegen lassen, die rund um den Westphalweg in Tempelhof wochenlang Gleichaltrige terrorisierte. Den acht Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 15 Jahren werden 24 Straftaten vorgeworfen, unter anderem sieben Straßenraubüberfälle, fünf Körperverletzungen, vier Urkundenfälschungen, drei Diebstähle, Bedrohungen und Nötigungen.
Jobsuche im Internet-CenterHohenschönhausen. Das Frauen-Technik- Zentrum hat ein Internet-Center eröffnet.
Berlins Tourismus-Experten jubeln über ihre Erfolge und blicken optimistisch in die Zukunft. "Es ist mir ja schon langsam peinlich, aber: Wir haben nur positive Dinge zu vermelden", sagt der Chef von Berlin Tourismus Marketing (BTM), Hanns Peter Nerger, und zählt auf: Mit etwa 11,3 Millionen Übernachtungen und schätzungsweise fünf Millionen Besuchern ist 2000 das beste Tourismusjahr seit 1990.
Beratung über BezirksnamenFriedrichshain-Kreuzberg. Zu ihrer dritten Sitzung lädt die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Friedrichshain-Kreuzberg am 13.
Gesundheitsstaatssekretär Klaus-Theo Schröder wurde gestern vom Senat auf eigenen Wunsch in den Ruhestand geschickt und erhielt von Senatorin Gabriele Schöttlelr seine Entlassungsurkunde. Er hat damit keinen Anspruch auf Ruhestandsbezüge.
Sozialarbeiter Wolfgang Werner schleicht über den Linoleumbelag im oberen Stockwerk der Anlaufstelle "Subway". "Einige Jungs haben sich gerade schlafen gelegt", flüstert er und führt uns in sein Büro.
Senatssprecher Michael-Andreas Butz (CDU) bekommt wieder einen Stellvertreter. Der Senat berief gestern förmlich den Journalisten Helmut Lölhöffel (SPD) auf Vorschlag von Bürgermeister Klaus Böger (SPD).
Um die Einführung der Entfernungspauschale soll kein Koalitionsstreit schwelen. Der Senat legte bereits gestern fest, dass er sich bei der Abstimmung im Bundesrat am 21.
Am Dienstag demonstrierten in Spandau nach Veranstalterangaben rund 2000 Beschäftigte umliegender Betriebe und Einrichtungen, darunter von BMW, Bosch, Siemens, Osram und der BSR, gegen den Entwurf der Bundesregierung für eine Rentenreform. Auf einer Kundgebung an der Gartenfelder Straße / Ecke Haselhorster Damm äußerten Vertreter der IG Metall sowie Betriebsratsvorsitzende nachdrücklichen Protest gegen das nach ihrer Ansicht zu niedrig angesetzte Rentenniveau und die ungerechte Umverteilung der Beitragslasten zum Nachteil der Arbeitnehmer.
Wer 2001 sparen will, wird beim Haushaltsgeld den Gürtel enger schnallen müssen. Weniger oder billiger für den täglichen Gebrauch einkaufen, heißt da die Devise.
Rund 300 Studenten besetzten seit Montagabend das Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität (FU) Berlin. Mit der Aktion werde gegen "einschneidende Stellen- und Mittelkürzungen" am Institut protestiert, teilten Studentenvertreter am Dienstag mit.
Taxifahrer mit Messer verletztNeukölln. Eine Stichwunde in den Oberkörper hat in der Nacht zum Dienstag ein 44-jähriger Taxifahrer erlitten, der in Neukölln Opfer eines Überfalls wurde.
Berlin trennt sich nach 130 Jahren von seinen Stadtgütern im Umland. Die Stadtgüter GmbH wird zum größten Teil privatisiert.
Die Berlin-Thunder sind einmal anders zu sehen, nämlich unter dem Weihnachtsbaum. Heute ab 12 Uhr werden die Footballer eine Weihnachtsfeier im Sozial-Pädiatrischen Zentrum der Charité werfen.
Das Konzept der Kundennähe hat sich bewährt, sagte Stadtrat Michael Wegner (CDU) gestern in der Bilanz des ersten vollen Arbeitsjahres der Abteilung Bau-, Grundstücks- und Gebäudemanagement. Das Amt wolle Dienstleistungs- und nicht nur Ordnungsbehörde sein.
Das historische "Haus Cumberland" am Kurfürstendamm 193 / 194 nahe der Ecke Schlüterstraße soll zum Luxushotel werden. Nach Tagesspiegel-Informationen wählten der Bund und das Land Berlin, denen das Baudenkmal je zur Hälfte gehört, gestern die Fundus-Gruppe als Käufer aus.
Mit "bierseliger Hauptmann- Folklore" hat Alexander Heene nichts im Sinn. Trotzdem hat er sich die Köpenicker Altstadt, in der der Hauptmann von Köpenick allgegenwärtig ist, für sein Projekt ausgesucht.
Wie es sich gehört, wehrte sich das Tuch ein bisschen dagegen, das neue Straßenschild freizugeben. Aber schließlich gelang es dem gemeinsamen Zug von Bezirksbürgermeister Klaus Eichstädt und FU-Präsident Peter Gaehtgens, der Nebenstraße der Königin-Luise-Straße in Dahlem zu ihrem neuen Namen zu verhelfen: Edwin-Redslob-Straße.
Als "Scheiß Kanake" und Schlimmeres ist der Bosnier Sedin Suljagic vor rund einem Jahr beschimpft worden. Seine Anzeige will die Staatsanwaltschaft dennoch nicht weiter verfolgen.
Katastrophal ist der bauliche Zustand vieler Schulen, die öffentlichen Mittel zur Abhilfe sind knapp. Auch die Merian-Oberschule in Köpenick und das Rosa-Luxemburg-Gymnasium in Pankow stehen vor argen Problemen, die sich mit öffentlichem Geld in absehbarer Zeit nicht lösen lassen: Eine Schule braucht dringend einen Neubau, die andere muss umfassend saniert werden.
Eine Reihe besonders eindringlicher "Mogelpackungen", mit denen dem Verbraucher ein falscher Eindruck der von ihm gekauften Menge vorgegaukelt wird, ziert die Schaufenster in der Auskunftsstelle der "Stiftung Warentest". Es sind halbierte Packungen, die ihr raffiniertes "Innenleben" in dieser Informationsausstellung preisgeben.
Wegen Diebstahls und Hehlerei muss sich seit Dienstag ein 36-jähriger Drogenabhängiger vor dem Landgericht verantworten. Der Sozialhilfeempfänger soll in Büroräume eingebrochen sein und Computerteile gestohlen, Fahrräder entwendet und Mobilfunkverträge abgeschlossen haben, die er nicht bezahlen konnte.
Der Staat ist überlastet. Nicht nur finanziell.