zum Hauptinhalt

Bankpersonal gilt nicht gerade als streikwütig. „Aber was zu viel ist, ist zu viel“, sagt Joachim Tonndorf, bei der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi für Banken zuständig.

Von Lothar Heinke Oh, Euer Merkwürden, es gibt neue Nachrichten aus der Metropole: Stalin, dieser alte Josef Wissarionowitsch, wird zum Politkrimi. Wie die früher Geborenen unter uns wissen, stand der Generalissimus mal auf einem Sockel in der nach ihm benannten Allee.

Beförderungsflut in Behörden: Allein bei der Polizei können sich mehr als 1000 Beamte freuen. Mit der Veröffentlichung des von Parlamentspräsident Walter Momper (SPD) unterschriebenen Haushalts im Gesetz- und Verordnungsblatt findet die halbjährige vorläufige Haushaltswirtschaft samt Beförderungsstopp und -Stau heute ein Ende.

Vor 25 Jahren berichteten wir: BERLINER CHRONIK Die Schüler am Französischen Gymnasium in Tiergarten werden künftig den kürzesten Weg zum Abitur in der Bundesrepublik nehmen. Die Kulturminister-Konferenz in Bonn stimmte einem Berliner Antrag zu, wonach die Oberstufe des Gymnasiums in der Regel nur zwei Jahre dauert, die gesamte Schulzeit bis zum Abitur also nur zwölf Jahre.

In den vergangenen zehn Jahren sind die Ausgaben für laufende Hilfen zum Lebensunterhalt in Berlin mehr als ums Doppelte gestiegen. Wendete das Land im Jahr 1991 noch umgerechnet 424 Millionen Euro für diesen wichtigsten Posten der Sozialhilfe auf, so waren es im Jahr 2001 schon 938 Millionen Euro.

Hans Görler, von 1989 bis 1991 Staatssekretär in der Senatsbauverwaltung, ist nach schwerer Krankheit im Alter von 62 Jahren verstorben. Senator Peter Strieder würdigte am Mittwoch Görlers Verdienste um das Zusammenwachsen der Stadt.

Die geplante Abwahl des Generalstaatsanwalts beim Landgericht, Hansjürgen Karge, hat Aufregung ausgelöst. Der Generalstaatsanwalt beim Kammergericht, Dieter Neumann, wies Karges Vorwurf einer politischen Einflussnahme auf die Ermittlungen in Sachen Bankgesellschaft zurück.

Von Holger Wild Würden Architekten nicht ohnehin nahezu habituell in Schwarz herumlaufen – sie hätten in Berlin mehr und mehr Anlass: Als Farbe der Trauer. Denn während sich die gut verdienende Elite der Zunft im ICC zum Architektur-Weltkongress versammelt, müssen die kleineren, nlosen Wald-und-Wiesen-Büros mit immer weniger Aufträgen und immer weniger Wettbewerben bei immer schlechterer Zahlungsmoral über die Runden kommen.

Verkehrsexperten der Polizei glauben, dass Übermüdung die Ursache von jedem dritten bis vierten tödlichen Verkehrsunfall ist – so gefährlich wie Drogen oder Alkohol. Besonders auf eintönigen Strecken – wie der Autobahn nach Hamburg – oder während Nacht- und Urlaubsfahrten lauern tödliche Gefahren.

Es war das Rätsel des Abends: Wer ist die Schöne an der Seite des früheren Berliner CDU-Senators und jetzigen Alba-Vorstands Peter Kurth? Beide waren zur umjubelten Premiere der australischen Ten Tenors ins Tipi-Zelt im Tiergarten gekommen.

Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln weiter mit Hochdruck, um den tödlichen Unfall auf der Autobahn 24 nach Hamburg am Sonntag aufzuklären. Der beschuldigte Fahrer, der mit seinem unbesetzten Reisebus in mehrere stehende Fahrzeuge raste und dabei fünf Kinder und eine Erwachsene tötete, wurde Mittwoch nicht erneut vernommen; die Ermittler werten aber weiter die am Sonntag im Büro der Firma „Grenzenlos Reisen“ und der Wohnung des Fahrers beschlagnahmten Computerdateien, Akten und Papiere aus.

Von Andreas Conrad Vielleicht war doch alles ganz anders, als die alten Griechen es sich dachten. Angeblich ließ Zeus, nachdem Prometheus ihm das Feuer gestohlen und den Menschen gebracht hatte, den unbotmäßigen Titan an den Kaukasus schmieden und schickte Tag für Tag seine Adler, auf dass sie dem Gefangenen die stets nachwachsende Leber abfräßen.

Die Quelle der Trinkwasserverunreinigung im Siemens-Schaltwerk an der Nonnendammallee in Spandau lag doch auf dem Firmengelände. Im Februar hatte die in einer Teeküche festgestellte, extreme Belastung mit krebserregenden, Polyzyklischen Aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) zu einer vorübergehenden Sperrung der Wasserzufuhr aller Werke und der naheliegenden Wohnsiedlung geführt.

Von Henning Kraudzun Die Walter-Gropius- Gesamtschule in Neukölln beabsichtigt, sich neue Klassenräume und eine Aula von einem Investor finanzieren zu lassen, der wiederum den Einzelhandel auf das Schulgelände holen darf. Im Erdgeschoss des geplanten Neubaus in der Fritz-Erler-Allee soll dann voraussichtlich ein Supermarkt einziehen.