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Eine Pflegerin untersucht eine Bewohnerin im Rahmen einer elektronischen Visite.

© picture alliance / Marius Becker/Marius Becker

Doktor Tablet prüft auf Herz und Lunge: AOK Nordost baut digitale Fernbehandlung in Pflegeheimen aus

Patienten sollen über das Internet von Ärzten untersucht werden. Die Krankenkasse arbeitet mit einem Start-up zusammen.

Die gesetzliche Krankenkasse AOK Nordost hat angekündigt, die digitale hausärztliche Fernbehandlung in Pflegewohneinrichtungen ausbauen zu wollen. In einem Testprojekt, das die Krankenkasse zwischen Juli 2022 und März 2023 durchführte, wurden in sieben Pflegeheimen und zehn Arztpraxen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern Behandlungen mithilfe von Tablets durchgeführt.

Bei einer telemedizinischen Behandlung spricht die Patient:in über ein videofähiges Gerät mit einer Ärztin oder einem Arzt. Die AOK Nordost hat bei dem Testprojekt mit dem Start-up MedKitDoc kooperiert. Dessen Produkt ermöglicht es unter anderem, mit einem Stethoskop Herz- und Lungengeräusche abzuhören.

„Das Pilotprojekt zeigt klar den Nutzen der gerätegestützten Telemedizin. Darum prüfen wir momentan die Weiterführung im Rahmen eines Selektivvertrages, um den Einsatz von Telemedizin in der Pflege zukünftig auch regulär vergüten zu können“, sagte Petra Oldenburg, Versorgungsexpertin bei der AOK Nordost. Ein Selektivvertrag ermöglicht die Vergütung von Leistungen, die nicht durch die Regelversorgung abgedeckt sind.

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