Factory Berlin schließt Standort am Görlitzer Park: Abschied vom Co-Working im Großraumbüro
Weil viele Menschen heute im Homeoffice arbeiten, benötigen Unternehmen weniger Bürofläche. Die Factory-Betreiber setzen auf ein neues Konzept.
Der Co-Working-Anbieter Factory Berlin schließt seinen größten Standort am Görlitzer Park im April 2024. Das teilte das Unternehmen am Freitag mit. Der Geschäftsführer Zino Soyka sei der Ansicht, „dass sich die Arbeitsdynamik dauerhaft verändert hat und Mitarbeiter nicht mehr ins Büro oder in Coworking-Spaces zurückkehren werden.“
Eine kleinteiligere Raumgestaltung sei vorteilhafter für das persönliche Netzwerken, meint Soyka. Die Räumlichkeiten in der Lohmühlenstraße in Treptow sind offenbar zu groß für das neue Konzept
Exklusiver Club statt Bürofläche
Das 2011 gegründete Unternehmen betreibt Co-Working-Spaces in Berlin und Hamburg, die von 5000 Mitgliedern und 150 Start-ups genutzt werden. Dazu zählen Unternehmen wie Freeletics, GoButler, Lufthansa Innovation Hub, The New Motion, SoundCloud, Uber und Zendesk.
In Zukunft will die Factory nach eigenen Angaben einen „Business-Club nur für Mitglieder, bestehend aus Investoren, Gründern und Innovatoren“, bieten.
Der Standort in Mitte an der Rheinsberger Straße wird derzeit umgestaltet, ab Mitte Juni soll demnach das neue Konzept dort umgesetzt werden. Während der Umbauphase bleibt das Gebäude für Mitglieder zugänglich, kann jedoch nicht vollständig ausgelastet werden.
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