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Strom vom eigenen Balkon zu ernten, ist sehr beliebt.

© dpa / Sven Hoppe

Balkon-Solaranlage wird zur Lauben-PV: Förderung auch für Hausbesitzer und Kleingärtner

Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) möchte mehr Berliner in das Förderprogramm einbeziehen. Bislang wurden rund 1900 Anträge genehmigt.

In einem „Sofortprogramm“ des neuen Berliner Senats mit wichtigen Projekten für die kommenden Monate möchte Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) das Förderprogramm für Balkon-Solaranlagen ausweiten. Künftig sollen auch Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern und Kleingärtner Förderanträge stellen können, erklärte Giffey im Wirtschaftsausschuss des Abgeordnetenhauses. Wann diese Neuerung in Kraft treten soll, blieb allerdings unklar.

Bislang konnten nur Mieter eine Balkon-Solaranlage mit pauschal 500 Euro fördern lassen. Dazu seien seit Jahresbeginn 2821 Anträge gestellt worden, erklärt ein Vertreter der Investitionsbank Berlin (IBB). 1900 dieser Anträge wurden bereits genehmigt. Kalkuliert hatte die IBB mit etwa 14.000 Anträgen.

Balkonanlagen umfassen maximal zwei Solarmodule mit einer Kapazität von 600 Watt, die einfach an eine Steckdose angeschlossen werden können, um Strom für den Eigenverbrauch zu produzieren. Insgesamt befinden sich im Fördertopf SolarPLUS der IBB rund 25 Millionen Euro. Davon sind laut IBB knapp acht Millionen Euro durch Anträge gebunden.

Sollten die Balkonanlagen weiterhin auf großes Interesse stoßen, könnte sich Giffey auch eine Ausweitung der Fördersumme vorstellen. Immerhin gebe es in Berlin 100.000 Eigenheime und 71.000 Lauben, die potenziell geeignet seien. „Wir wollen das massiv bewerben.“

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