Start-up-Standort Deutschland: Metropolen wollen ihre Zusammenarbeit stärken

Die vier größten deutschen Metropolen – Berlin, Hamburg, Köln und München – heben ihre Zusammenarbeit zur Förderung von Start-ups auf ein neues Level: Am Donnerstag haben die Geschäftsführungen der Wirtschaftsförderungsgesellschaften Berlin Partner, Hamburg Invest, KölnBusiness und Munich Startup im Rahmen der Münchner Immobilienmesse Expo Real eine „Startup-Champs-Germany-Kooperationsvereinbarung“ unterzeichnet. Das teilte Berlin Partner mit.

Die Kooperationsvereinbarung soll einen konkreten Rahmen für die künftige Zusammenarbeit bilden. Konkret geht es um gemeinsame Vermarktungsprojekte der vier großen Start-up-Standorte, um die Steigerung der nationalen und internationalen Sichtbarkeit, die Unterstützung der lokalen Start-up-Ökosysteme durch gegenseitige Vernetzung und Informationsaustausch und Initiativen zur weiteren Belebung des Start-up-Gründungsgeschehens, zum Beispiel durch die gezielte Förderung von Female Entrepreneurship.

Die vier unterzeichnenden Städte repräsentieren mit rund 9000 Start-ups und einem Investitionsvolumen von fast acht Milliarden Euro einen wesentlichen Anteil der deutschen Start-up-Szene. Bereits im Jahr 2020 starteten sie das Projekt „Startup-Champs“ unter den Bedingungen der Corona-Pandemie, zuerst als gemeinsamen nationalen Pitch-Wettbewerb. Die damals begonnene Kooperation soll nun vertieft und ausgebaut werden.

Neben dem Wunsch zu mehr Kooperation freut sich Stefan Franzke, Geschäftsführer von Berlin Partner, über die führende Rolle Berlins in der deutschen Start-up-Szene: „In Deutschland ist Berlin mit großem Abstand unangefochtener Start-up-Hotspot Nummer eins. Eine Selbstverständlichkeit ist das aber wahrlich nicht, sondern das Ergebnis harter Arbeit.“ Die führende Rolle Berlins sei aber auch ein Beleg dafür, dass die Rahmenbedingungen stimmen.