zum Hauptinhalt
Die Digitalisierung geht in deutschen Krankenhäusern nur langsam voran.

© IMAGO/DreamPictures

Von der Klinik in die Reha: Berliner Start-up erhält 3,2 Millionen Euro für digitalen Patiententransfer

Krankenhäuser müssen ihre Abläufe digitalisieren. Davon will dieser Anbieter einer Online-Plattform profitieren.

Das Gesundheitstechnologie-Start-up Recare hat in einer Finanzierungsrunde 3,2 Millionen Euro von Investoren eingesammelt. Das Berliner Unternehmen stellt eine Software-Plattform bereit, über die der Patiententransfer von Krankenhäusern zu Nachversorgern organisiert wird, zum Beispiel Rehabilitationskliniken.

Die Technologie soll Entlass- und Überleitungsprozesse effizienter gestalten, sodass sich das Gesundheitspersonal stärker auf die Patientenversorgung konzentrieren kann.

Gesetz verpflichtet zur Digitalisierung

Der neue Kapitalzufluss setzt sich zusammen aus Investments bestehender Investoren sowie einem Darlehen in Höhe von zwei Millionen Euro von Gilion, einer Plattform für Wachstumsfinanzierung.

Wir lehnen den Status quo des Gesundheitswesens in Deutschland und Europa ab.

Maximilian Greschke, Recare-Gründer
700
Kliniken sind an die Recare-Software angeschlossen.

„Wir lehnen den Status quo des Gesundheitswesens in Deutschland und Europa ab, in dem das Ausfüllen, Scannen und Faxen von Dutzenden von Formularen für Patientinnen und Patienten immer noch die Norm ist“, sagt Maximilian Greschke, Gründer und Geschäftsführer von Recare.

Maximilian Greschke ist der Gründer und Geschäftsführer des Berliner Gesundheitstechnologie-Start-ups Recare.

© Recare

Die Finanzierung ermögliche es Recare, den Markt für Entlassmanagement stärker zu durchdringen, der in der finalen Phase der Umsetzung des Krankenhauszukunftsgesetzes, das die Krankenhäuser zur Digitalisierung verpflichtet, besondere Bedeutung erlange.

Im Sommer 2023 übernahm Recare den Wettbewerber Pflegeplatzmanager GmbH. Der Marktplatz vernetzt seit der Fusion nach Unternehmensangaben 700 Krankenhäuser, 650 Rehabilitationskliniken sowie 24.000 weitere Leistungserbringer aus dem Pflegebereich. Mehr als 300.000 Patientinnen und Patienten seien bereits vermittelt worden.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false