zum Hauptinhalt
Eine Wärmepumpe im Garten eines Gebäudes.

© dpa/Bernd Weißbrod

Wärmepumpe statt Gasheizung: Berliner Heizungsbauer verabschiedet sich von fossilen Heizungen

Trotz der politischen Kontroverse um die Technologie setzt der Heizungsinstallateur Thermondo nun vollständig auf Wärmewende und Klimaneutralität.

Der Berliner Heizungsbauer Thermondo hat den Verkauf von Gasheizungen eingestellt und setzt nun ganz auf die klimafreundlicheren Technologien Wärmepumpe und Photovoltaik. Die endgültige Abkehr von fossilen Heizungen markiere den Abschluss der Transformation des 2013 gegründeten Unternehmens zu einem Akteur der Wärmewende, sagt Felix Plog, der bei Thermondo für den Umsatz verantwortlich ist.

Innerhalb von 20 Monaten bildete das Unternehmen demnach über 500 Handwerker zu Wärmepumpen-Profis aus. Die gesamte Logistik, Planung und Organisation wurde auf den Vertrieb und die Installation von Wärmepumpen ausgerichtet.

„Nach der Hängepartie um das Gebäude-Energie-Gesetz sehen wir seit Jahresbeginn bei unseren Kunden ein stark gestiegenes Interesse an Wärmepumpen“, meint Plog. „Was jetzt alle Marktteilnehmer brauchen, ist eine schnelle und reibungslose Abwicklung der Förderungen und Kredite für den Heizungstausch im Einfamilienhaus durch die KfW.”

Bundesverband sieht rückläufige Nachfrage

Thermondo kündigte allerdings an, trotz der Neuausrichtung im Vertrieb weiterhin den Service und die Wartung der installierten fossilen Anlagen anbieten zu wollen.

Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) hatte im Gegensatz dazu am Montag bilanziert, dass die Nachfrage nach Wärmepumpen im zweiten Halbjahr 2023 rückläufig gewesen sei. Der BDH verzeichnete demnach eine gestiegene Nachfrage bei der Modernisierung von Öl- und Gasheizungen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false