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Berlin Spandau, Blick auf das Bismarckdenkmal, Vorplatz Berlin Spandau Glance on the Bismarck monument Forecourt

© imago/Arkivi/imago stock&people

Abgerissenes Denkmal in Berlin-Spandau: „Und dann wurde Bismarck eingeschmolzen“

In Spandau stand einst ein Bismarkdenkmal am Bismarckplatz. In der Zitadelle läuft dazu eine Ausstellung, zu der es nun einen Kulturtermin gibt.

Früher stand ein Bismarck-Denkmal am, Bingo!, Bismarckplatz in Berlin-Spandau. Höhe: knapp sechs Meter. „Das Denkmal entstand dort 1901, also wurde auch gleich der Platz umbenannt. Vorher hieß er ‚Bürgerbauplatz‘“, hat Urte Evert hier im Tagesspiegel-Interview mal erklärt.

Sie ist die Museumschefin der Zitadelle, wo am Donnerstag, 18. Januar, 18-19 Uhr, ein guter Kulturtermin ansteht. Darüber berichtet der aktuelle Tagesspiegel-Newsletter für Spandau, in dem Sie noch viel mehr Tipps und Termine finden: tagesspiegel.de/bezirke.

Seit letztem Sommer ist im Zeughaus auf der Zitadelle die Ausstellung „Bismarck-Streit. Kultfigur und Denkmalsturz“ in einer interaktiven Ausstellung zu sehen. Am 18. Januar führen die Kuratorin Johanna Riedel und Various & Gould von der Künstlergruppe Monumental Shadows dialogisch durch die Ausstellung („Erfahren Sie mehr über die historische Entwicklung der Bismarck-Erinnerung und die Möglichkeiten künstlerischer Auseinandersetzungen mit Bismarck-Denkmälern“).

P.S.: Wer das Bismarck-Denkmal von Spandau sucht, kann lange suchen – der Platz ist heute leer, wie mein Foto zeigt.

Der Bismarckplatz heute.

© André Görke

„1942 wurde das Denkmal im Zweiten Weltkrieg von einer Luftmine beschädigt“, so Museumschefin Evert. „Die Figur wurde zu Rüstungszwecken eingeschmolzen und der Sockel samt Marmorplatte abgerissen. Darauf standen die üblichen Worte aus Bismarcks Rede: „Wir Deutsche fürchten Gott, sonst aber nichts in der Welt.“ Künstlerisch ist das Denkmal nicht so wertvoll, historisch aber schon.“ Hier das ganze Interview im Tagesspiegel

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