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So soll die Kita Raupe Nimmersatt in Berlin-Marzahn nach dem Umbau aussehen

© Kaminski Architekten

Älteste Kita in Berlin-Marzahn: „Raupe Nimmersatt“ wird barrierefrei umgebaut

Bisher stießen Kinder mit körperlichen Beeinträchtigungen in der Kindertagesstätte in der Marchwitzastraße auf viele Hindernisse. Jetzt wird das Gebäude komplett entkernt und saniert.

Das Quartier Springpfuhl/Marzahn Südspitze war eines der ersten Gebiete, die Ende der 1970er-Jahre im industriellen Wohnungsbau im damaligen Ostteil der Stadt errichtet wurden. 1978 entstand in der Marchwitzastraße die erste Kindertagesstätte „Raupe Nimmersatt“, die es noch heute gibt.

Schwerpunkt Inklusion und Integration

100 Kinder zwischen acht Wochen und der Einschulung werden hier täglich betreut. Neben musikalischer Früherziehung und verschiedenen Sport- und Bewegungsangeboten lernen sie hier von klein auf die Demokratie und insbesondere die Kinderrechte kennen. Bei der Gestaltung des Tagesablaufs werden sie miteinbezogen und bei größeren Themen wird sogar eine Kinderkonferenz einberufen.

Auch die Integration und Inklusion von Kindern mit besonderem Förderbedarf, zum Beispiel in der sprachlichen Entwicklung, gehört zu den Schwerpunkten. Kinder mit körperlichen Beeinträchtigungen konnten in der Raupe Nimmersatt bisher allerdings nicht oder nur eingeschränkt betreut werden – denn die Räume sind aktuell nicht barrierefrei.

Das soll sich nun ändern: in diesem Jahr beginnt der Umbau zu einer Inklusionskita „Raupe 2.0“ durch die AWO pro:mensch gGmbH und den Berliner Senat. Bis 2026 wird das Gebäude komplett entkernt, die Fenster werden ausgetauscht, das Dach gedämmt und die Haustechnik erneuert. In Zukunft soll die Kita einen offenen Grundriss sowie einen Aufzug haben; darüber hinaus ist für den Gemeinschaftsraum eine Induktionsschleife für höreingeschränkte Menschen eingeplant.

Zusätzlich zur Sanierung des Bestandsgebäudes bekommt die Kita einen Anbau aus Holz, in dem Platz ist für gemeinsame Feste sowie sportliche oder kreative Angebote – und der auch der Nachbarschaft zur Verfügung stehen soll. Auf 8,57 Millionen Euro belaufen sich die Gesamtkosten derzeit, der Großteil davon stammt aus dem Programm „Nachhaltige Erneuerung“ des Senats.

Dies ist ein Text aus dem wöchentlichen Tagesspiegel-Newsletter für Marzahn-Hellersdorf, der jeden Dienstag erscheint. Weitere Themen in dieser Woche sind unter anderem:

  • Die kühlen Schönheiten aus Marzahn: Ehepaar züchtet über 100 Kameliensorten im Garten
  • Kein Recht auf Stadtratsposten: AfD scheitert mit Beschwerde vor Oberverwaltungsgericht
  • Wie (un)gesund ist der Springfuhlteich? Bezirksamt plant Prüfung des Gewässers
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  • Sanierungsarbeiten nach Wasserschaden: Bürgeramt am Elsterwerdaer Platz bleibt noch bis Mai geschlossen
  • Frauen verdienen noch immer weniger als Männer: Bezirksamt hisst Fahne zum „Equal Pay Day“ am 6. März
  • Was bedeutet Solidarität? Schüler:innen es Otto-Nagel-Gymnasiums haben sich künstlerisch mit den Werten des Namensgebers auseinandergesetzt
  • Aufruf zum Subbotnik: Der Kinderbauernhof SpieleWald Eiche soll frühlingsfit gemacht werden
  • „Eine der gefährlichsten Sportarten für Frauen“: Marzahns Cheerleaderinnen wollen in den USA hoch hinaus

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