Brigitte Grunert schaut sich im Rathaus Schöneberg um: Bilder eines Besuchs unserer langjährigen Berliner Landespolitik-Reporterin
Inzwischen in Rente, frischt Brigitte Grunert ihre Erinnerungen ans Rathaus Schöneberg auf, von wo sie einst für den Tagesspiegel berichtete. Eine Fotoreportage.
Das Rathaus Schöneberg, erbaut für die Stadt Schöneberg, die zum Berliner Bezirk wurde, zu West-Berliner Zeiten Landesparlament als Sitz des Abgeordnetenhauses und schließlich wieder Kommunalparlament für den Bezirk Schöneberg bzw. Tempelhof-Schöneberg, feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag.
Eine Reporterin, die das Haus in und auswendig kennt, ist Brigitte Grunert, von 1980 bis 2003 Rathaus-Reporterin für den Tagesspiegel und zuvor schon seit 1973 beim „Abend“. Frau Grunert war angemeldet für einen Rundgang, um ihre vielen Erinnerungen an das geschichtsträchtige Bauwerk aufzufrischen.
Das Ganze gestaltete sich dann aber zunächst ein wenig schwierig. Die Mitarbeiterin, die Frau Grunert, die Praktikantin Aninka Bahr und den Fotografen Kai-Uwe Heinrich herumführen sollte, war leider krank.
Die Recherche ist die Grundlage für unsere gedruckte Doppelseite auf „Mehr Berlin“ vom 22. März 2014. Frau Grunert ist es gewohnt, dass sich ihr Tür und Tor zu jeder Zeit öffnen, als langjährige Rathausreporterin.
Der Referent wurde von unserem Anliegen genauso überrascht wie viele andere Mitarbeiter des Rathauses.
Aber trotzdem ...-
... wenn wir auch nicht gleich ins Büro der Bürgermeisterin konnten, so doch in den Raum, in dem John F. Kennedy angeblich ein kurzes Nickerchen machte.
Das ist er, der Raum. Geschichtsträchtig und unspektakulär zugleich, der Kopiererraum neben dem Büro der Bürgermeisterin.
John F. Kennedy ist immer noch da.
Von da ging es zurück Richtung Burgermeisterzimmer.
Und siehe da! Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) nimmt sich Zeit für Frau Grunert.
Auch der Referent Michael Zöpel-Brochwitz setzt liebevoll alle Hebel in Bewegung.
Weg ist er, Schlüssel organisieren.
Erster Stopp: Die Brandenburghalle. Sie war früher die Wandelhalle vor dem Plenarsaal.
Kopfkino bei Frau Grunert: Wieviel Prozent Zeit ihres Lebens hat sie wohl in diesen Hallen verbracht?
Es erscheint alles ein wenig rumpelig... Naja, ist ja auch gerade keine öffentliche Veranstaltung.
Dann zeigt uns Herr Zöpel-Brochwitz den ehemaligen Plenarsaal.
Nicht nur wir haben Fragen. Auch Herr Zöpel-Brochwitz hat Fragen, die ihm Frau Grunert beantwortet.
Da saßen die und die und dort kamen die anderen rein.
Hier!
Tja, nicht mehr viel übrig, vom alten Glanz.
Aber: der Theodor-Heuss-Saal. Schön! Von 1919/20 bis 1924 war der spätere Bundespräsident Stadt- bzw. Bezirksverordneter in Schöneberg.
Und als nächstes in den Goldenen Saal.
Mit Wandgemälden von Matthias Koeppel.
Früher wurden Fürsten und Könige in staatlichen Gebäuden verewigt ...
... heute Bürgermeister und Senatsmitglieder.
Frau Grunert erklärt den Preußischen Landtag.
Gegenüber die Heilandskirche Potsdam-Sacrow.
Hier Walter Momper.
Das waren noch Zeiten!
Die Decke: mit Blattgold belegt. Außergewöhnliche Lampen.
Fragen zur Kirche im Grenzgebiet und dem Engagement des Tagesspiegels zu Mauerzeiten.
Der Tagesspiegel ermöglichte durch eine Spendenaktion die Erneuerung des Daches.
Danach ging es abwärts - für uns im Rathaus.
Dieser Saal steht jetzt für Wahlen zur Verfügung. Früher tagten hier Ausschüsse.
Jedenfalls die Uhr ist nicht stehen geblieben.
Dann geht es ins Untergeschoss.
Herr Zöpel-Brochwitz erklärt die Wandmalerei.
Was es damit auf sich hat, erklärt Ihnen Frau Grunert in unserer gedruckten Ausgabe vom 22. März 2014 auf „Mehr Berlin“ im Tagesspiegel.
Rechte Seite.
Linke Seite.
Mitte unten.
Eine kleine Erläuterung.
Es geht wieder aufwärts.
Jetzt haben wir es ins Büro der Bürgermeisterin geschafft.
Alexander Dominicus, von 1911 bis 1921 amtierte er als Oberbürgermeister der Stadt Schöneberg.
An diesem Tisch saß auch Theodor Heuss.
Schaut auf dieses Bild!
Nein, das da rechts ist nicht Frau Grunert ..., obwohl ...
Während die Fototruppe sich langsam entfernt ...
... kann Frau Grunert nicht genug bekommen.
Das Meeting der Bürgermeisterin, unterbrochen.
Klein, aber präsent!
... fast fertig ...
... kleine Pause ...
Obwohl! Ein paar kurze Fragen sind noch offen ...
Respekt. Alle haben alles gegeben.
Muss an der ausgleichenden Art und der Gegenwart, quasi des Geistes von Willy Brandt liegen. Vielen Dank, liebe Rathaus-Truppe. Mehr am Samstag in „Mehr Berlin“, Ihrer Tagesspiegel-Beilage.
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- Berliner Geschichte: Der gemeinsame Themenschwerpunkt
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