© Cay Dobberke / TSP
Tagesspiegel Plus
Debütroman eines Berliner Anwalts: Spannender Krimi verknüpft das Heute mit dem Holocaust
Der „Aufarbeitung des Schreckens durch die Nachgeborenen“ widmet der Jurist Ulf Dobberstein seinen Roman „Kopfsache“. Ein israelischer Regisseur plant die Verfilmung.
Von Cay Dobberke
Im Konzentrationslager Sachsenhausen tötet ein hoher Offizier der Waffen-SS seine Frau und später sich selbst, als sowjetische und polnische Truppen im April 1945 anrücken. Vorher aber versucht der hitlertreue Nazi noch, etwas für eine Wiederkehr des „Dritten Reiches“ in ferner Zukunft zu tun. Er beschneidet die Zwillinge, die seine Frau drei Wochen vorher zur Welt gebracht hat, damit die beiden Jungen für Juden gehalten werden. Außerdem tätowiert er etwas auf den Kopf des einen Säuglings.
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