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An der Hermann-Dorner-Allee in Adlershof wird bis zum Schuljahr 2026/27 eine neue Gemeinschaftsschule gebaut, die dann Platz für rund 1330 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 1 bis 13 bieten soll.

© AFF_Architekten_Berlin/Promo

Gemeinschaftsschule in Adlershof: Grundstein für größte Schule der Berliner Schulbauoffensive ist gelegt

Auf dem Areal entsteht ein Lernort, in dem ab 2026 gut 1300 Schüler unterrichtet werden - von Einschulung bis Abitur. Die Flächen sollen auch anderen Einrichtungen zur Verfügung stehen.

Von Simone Jacobius

Am 20. März fiel der offizielle Startschuss für die neue Gemeinschaftsschule in Adlershof, die ab 2026 gut 1300 Schülerinnen und Schüler sowie 140 Pädagoginnen und Pädagogen aufnehmen soll.

Es ist die größte Schule der Berliner Schulbauoffensive, zugleich auch die erste Gemeinschaftsschule nach dem neuen Konzept der Berliner Lern- und Teamhäuser.

Die neue Schule entsteht auf einem Grundstück, das mit 3,5 Hektar fast so groß ist wie fünf Fußballfelder. Sie entsteht an der Grenze zwischen Adlershof und Johannisthal an der Hermann-Dorner-Allee Ecke Eisenhutweg. Sie ist Bildungsort von der Einschulung bis zum Abitur und umfasst eine dreizügige Primarstufe, eine sechszügige Sekundarstufe I sowie eine vierzügige Sekundarstufe II.

1300
Schülerinnen und Schüler werden die Schule besuchen

Der Staatssekretär für Schulneubau und Schuldigitalisierung, Torsten Kühne, Bezirksbürgermeister Oliver Igel (SPD) und Schulstadtrat Marco Brauchmann (CDU) legten den Grundstein. Kühne sagte: „Die Berliner Schulbauoffensive wirkt und schafft dringend benötigte Schulplätze.”

Oliver Igel ergänzte: „Die Integration von Grundschule, Mittelstufe und Oberstufe unter einem Dach, verbunden mit einem modernen pädagogischen Konzept, wird einen Lernort schaffen, der den Schülerinnen und Schülern optimale Entwicklungsbedingungen bietet. Wir schaffen nicht nur einen Ort des Lernens, sondern auch einen Ort der körperlichen Betätigung und des sozialen Miteinanders.“

Die Schule wird ein Tempel zeitgemäßer Pädagogik

Bezirksstadtrat Marco Brauchmann (CDU)

„Die Gemeinschaftsschule Adlershof folgt neuesten Schulbaustandards. Sie wird ein Tempel zeitgemäßer Pädagogik. Ihre Sporthallen und das Großspielfeld wird neben Schülerinnen und Schülern auch unseren Sportvereinen zur Verfügung stehen“, sagte Bezirksstadtrat Marco Brauchmann. Neben dem regulären Schulbetrieb sollen die Flächen unter anderem auch von der Volkshochschule und anderen Bildungs- und Freizeiteinrichtungen mitgenutzt werden.

Zwölf kleine Schulen innerhalb der Schule

Die Gemeinschaftsschule besteht aus zwölf kleinen, dreigeschossigen Gebäuden (Compartments) – quasi Schulen in der Schule. Zwischen den Gebäuden befinden sich Innenhöfe, die zusätzlich als Lernorte dienen, aber auch für ausreichend Licht und Luft sorgen. Jedes Compartment besteht dabei aus mehreren Unterrichts- und Teilungsräumen, die sich um einen zentralen Platz herum gruppieren, das Forum. Dieses kann in vielfältiger Weise als kommunikativer Ort, Arbeitsraum für Einzel- und Gruppenarbeiten oder für Versammlungen genutzt werden. Das Besondere an diesen Compartments: In ihren zweigeschossigen Sockeln befinden sich die Funktionsräume wie Mensa, Mehrzweckräume, Bibliothek, Verwaltung, zudem der gesamte Sportbereich.

„Die Architektur des Schulbaus ist das Ergebnis der besonderen Gegebenheiten des Grundstücks”, erklärt Jens Wadle, Bereichsleiter Schulbau und Prokurist der Howoge, die die Schule baut. „Insbesondere der Südteil des Areals, der sich in einer Senke befindet und bis zu drei Meter unter dem Straßenniveau liegt, stellte eine Herausforderung dar. Aus diesem Grund wurde das Unterschoss mit den Sporthallen hier angelegt, während der Eingangsbereich über eine breite Brückenkonstruktion erschlossen wird.“


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