Queere Feier für alle : LesBiSchwules Parkfest im Freiluftkino Friedrichshain

Ein Zeichen für Toleranz, Akzeptanz und Solidarität setzen – das ist das Ziel des LesBiSchwulen Parkfests, das am 12. August wieder kostenfrei auf dem Gelände des Freiluftkinos Friedrichshain stattfindet. Geplant ist Bühnenprogramm mit Musik und zahlreiche Stände ehrenamtlicher Projekte und freier Träger der lesbisch-schwulen Szene.

Die Veranstalterin Arbeiterwohlfahrt SpreeWuhle e. V. (AWO) will neben der Community – also Lesben, Schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen (LSBTIQ*) – auch andere Interessierte ansprechen. Alle sind eingeladen. Das diesjährige Motto "Hallo Familie!" unterstreicht diese Ausrichtung. Erwartet werden mehr als 5.000 Menschen.

Das Fest leiste seit über zwei Jahrzehnten einen Beitrag für die Überwindung homophober und anderer diskriminierender Anfeindungen. Immer noch seien queere Menschen von Diskriminierung und Ausgrenzung im Alltag und Arbeitsleben konfrontiert. Das bestätigt auch das 2. Berliner Monitoring "Trans- und homophobe Gewalt" (12/2022): 2020 wurden von der Berliner Polizei 377 und 2021 sogar 456 LSBTIQ*-feindliche Taten registriert (Quelle www.lsvd.de).

Diesmal auch Forderungen der Parkfest-Initiativgruppe

Die Initiativgruppe LesBiSchwules Parkfest, bestehend aus Vereinen, Interessierten und dem Bezirksamt, verbindet mit dem diesjährigen Fest auch Forderungen: Zum Beispiel genannt werden die konsequente Gleichstellung von Ehe und eingetragener Lebenspartnerschaft, das Adoptionsrecht für Schwule und Lesben und die Novellierung des Transsexuellen-Gesetzes in Form eines Transgender-Gesetzes oder die Anerkennung von Homosexualität als Asylgrund.

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