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Ramona Pop bei den Denkmalen auf der Zitadelle Spandau: Weit mehr als nur ein Lenin-Kopf

Die Grünen-Fraktionschefin besuchte mit Tagesspiegel-Gewinnern die neue Monumentalausstellung auf der historischen Festung.

„Unglaublich, diese Geschichte.“ Ramona Pop war am Freitag fasziniert von den Exponaten der Monumentalausstellung „Enthüllt - Berlin und seine Denkmäler“. Angesichts der Vielzahl der über 100 Exponate aus der Zeit des Aufstiegs Preußens vor 1871 bis zum Mauerfall bedauerte die Fraktionschefin der Grünen im Abgeordnetenhaus, bedauerte, dass die Schau in der Öffentlichkeit oft nur auf den dort gezeigten Kopf des Lenin-Denkmals reduziert wird.

Museumschefin Andrea Theissen und Kuratorin Carmen Mann hatten die Politikerin zu einer Sonderführung eingeladen, an der auf Einladung von Ramona Pop auch Parteifreunde und die Gewinner einer Verlosung im Leute-Newsletter des Tagesspiegels für Spandau teilnahmen. Als Mitglied im Lotto-Stiftungsbeirat, von dem das Projekt mitfinanziert wurde, hatte die Fraktionschefin wesentlichen Anteil am Zustandekommen der Ausstellung.

Strieder wollte einen Biergarten

Ohne die Unterstützung des Abgeordnetenhauses und des damaligen Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit hätte die Zitadelle, aus der der frühere Stadtentwicklungssenator Peter Strieder nach ihren Worten einen großen Biergarten machen wollte, nicht zu dem kulturellen Highlight werden können, das sie heute darstellt, betonte Andrea Theissen. Und sie wies die Gäste auf die historische Bedeutung hin. Beim Umbau des ehemaligen Proviantmagazins zum Museum hatte man auch einen der für die Gründung genutzten Baumstämme dendrochronologisch untersuchen können und festgestellt, dass dieser aus dem Jahr 1559 stammte. Demzufolge wurde das Gebäude bereits in der ersten Bauphase der Festung durch den italienischen Zitadellenbaumeister Francesco Chiaramella de Gandino errichtet.

17 000 Besucher in zwei Wochen

Die Zitadelle sei im Abgeordnetenhaus immer parteiübergreifend unterstützt worden, betonte Ramona Pop. „Alle zusammen haben wir das hinbekommen.“ Die Dauerausstellung ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet und erfreut sich großen Interessens. Bereits in den ersten beiden Wochen wurden 17 000 Besucher gezählt.

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