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Sie hat einen veganen Fuchs erdacht: Anke Engelke, vormalige Moderatorin der Berlinale-Eröffnungsgala

© dpa/Rolf Vennenbernd

Der prominente Wochenrückblick : Popstars, Pochers und Hoppichs

In der vergangenen Woche sorgten insbesondere vegane Füchse für Furore. Außerdem Kinder von Verflossenen und andere recycelte Formate.

Viele hatten in der vergangenen Woche nur Augen für die Berlinale-Promis. Das liegt wohl in der Natur der Sache; endlich ist mal jemand in der Stadt. Andererseits wird das all jenen nicht gerecht, die sich auch im Rest des Jahres Mühe geben, uns zu unterhalten.

Nichtsdestotrotz muss dieser Wochenrückblick mit einem Promi starten, dessen Arbeit auch mit dem Berliner Filmfestival in Verbindung gebracht wird. Anke Engelke nämlich, die bis 2019 als regelmäßige Moderatorin der Eröffnungsgala irgendwie auch die vermeintliche Filmstadt Berlin repräsentierte. Mit Ende der Dieter Kosslick Ära ist das zwar Geschichte, für Engelke aber kein Grund, nicht trotzdem für medialen Wirbel zu sorgen und dafür dann auch den Shitstorm zu, nun ja, ernten.

Einen Erwachsenen nennt man jenes Krüppelwesen, das in einer entzauberten Welt sogenannter Tatsachen existiert

Michael Ende

Weil das Kinderbuch „Die Häschenschule“ 2024 seinen 100-jährigen Geburtstag feiert, vertreibt die Komikerin eine von ihr modernisierte Version. Die Protagonisten sind nicht mehr die Geschwister Hans und Grete, sondern das Hasenmädchen Hoppich und ein junger Fuchs. Dieser Fuchs ist Veganer und dadurch, im Gegensatz zur Vorlage, keine Gefahr. Die geht jetzt vom Menschen aus, beziehungsweise von landwirtschaftlichem Gerät. Das ist für sehr aufgebrachte Bauern ein Problem. Engelke betreibe systemtreue Indoktrination, führe Kinder in die Irre und hetzte gegen Fleischesser, heißt es auch aus rechtsextremen Kreisen.

Neue „No Angels“, es gibt Hoffnung

Und was lernen wir daraus? Modernisierte Kinderbücher erregen das Gemüt, nicht das kindliche, sondern ein solches, das insbesondere dem eigenen Abstraktionsvermögen entwachsen ist. „Einen Erwachsenen nennt man jenes Krüppelwesen, das in einer entzauberten Welt sogenannter Tatsachen existiert“, hat Michael Ende mal geschrieben und damit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Fürsprache für rechte Verschwörungstheoretiker gemeint.

Bevor es zu schwurbelig wird: Es gibt auch Hoffnung. Der Berliner Choreograf und aktueller „Let’s Dance“-Teilnehmer Detlef Soost sagt nicht „nein“ zu einem Comeback des Castingformats „Popstars“: „Die letzte „Popstars“-Staffel war 2012. Das TV-Projekt kann ich mir noch mal vorstellen. Gerade mit der ganzen Frustration in der heutigen Gesellschaft“, sagte er in einem Interview dem Nachrichtenportal „watson“. „’Popstars’ war auch eine Heldenreise“.

Wer dementiert, lügt

Die Sendung wurde damals wegen sinkender Quoten abgesägt. Bei dem aktuellen Casting- und Reality-TV-Show-Boom dürfte das aber kein Argument mehr sein. Immerhin, Soost darf sich als stolzer Erfinder von Bands wie „No Angels“, „Bro’Sis“ oder „Monrose“ bezeichnen.

Und was ist sonst noch passiert? Oliver Pocher, oder besser gesagt, seine Verflossenen. Da wäre zum einen Sandy Meyer-Wölden (auch Ex von Boris Becker), die stehe aktuell kurz vor einem Nervenzusammenbruch, weil Pocher sie in Miami besucht. Dort lebt sie mit den drei gemeinsamen Kindern plus den Zwillingen aus anderer Ehe. Pocher brachte außerdem noch zwei Kinder aus seiner Ehe mit Amira (noch Pocher) mit. Dass sieben Kinder unter einem Dach anstrengend sind, erzählten Olli und Sandy in ihrem Podcast „Die Pochers! Frisch recycelt“.

Der Podcast hieß einst nur „Die Pochers!“ und war bis zur Trennung ein gemeinsames Projekt zwischen ihm und Amira. Und auch letztere beglückt die Welt weiterhin mit ihrer Stimme. In ihrem neuen Podcast „Liebes Leben“ (ohne Pocher!) erzählte sie, dass sie Olli dankbar sei, weil er der Vater ihrer Kinder ist. Spannender wurde es nicht.

Das kann man wiederum über Äußerungen von Cora Schumacher (Ex von Michael Schumachers Bruder Ralf) nicht behaupten. Sie behauptete vor einiger Zeit im Dschungelcamp, sie hätte eine Affäre mit Pocher (also Oliver) gehabt, was dieser dementierte. Auf Instagram nennt Schumacher ihn jetzt einen Lügner. Und damit genug gepochert für diese Woche. Wem jetzt der Kopf pocht, sollte dringend lüften.

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