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08.12.2014, Berlin, GER, Deutschland, Und das war auch gut so - 13 Jahre Klaus Wowereit. Würdigung eines Vorkämpfers für schwule Gleichberechtigung. Ausstellungseröffnung, Schwules Museum

08 12 2014 Berlin ger Germany and the was too well as 13 Years Klaus Wowereit Findings a  for Gays Equality Opening of the exhibition Gay Museum

© imago/Stefan Zeitz

Update

Fenster, Leuchtschriftzug und Kunstwerk beschädigt: Schüsse auf das Schwule Museum in Berlin-Tiergarten

Unbekannte sollen auf das Schwule Museum in der Lützowstraße in Berlin-Tiergarten geschossen haben. Es ist nicht das erste Mal, dass das Haus Angriffen ausgesetzt ist.

| Update:

Unbekannte sollen auf das Schwule Museum in der Lützowstraße in Berlin-Tiergarten geschossen haben. Das teilte das Museum am Dienstag mit. Am Morgen des 24. Februar haben Mitarbeiter:innen des Museums der Meldung zufolge sechs Einschussstellen an der Hausfront festgestellt.

Dabei sollen zwei Fensterscheiben, ein Leuchtschriftzug und ein Kunstwerk vor der Eingangstür beschädigt worden sein. Den Informationen zufolge wird davon ausgegangen, dass sich die Tat in der Nacht ereignete.

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Das Schwule Museum habe Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Die Einsatzkräfte der Berliner Polizei untersuchten den Tatort und sicherten Spuren, hieß es in der Mitteilung. Die Höhe des Schadens sei noch nicht bekannt. Der Vorstand des Schwulen Museums gehe von einem gezielten Angriff aus. Die Polizei ermittelt und hatte laut einer Sprecherin am Mittwochvormittag keine neuen Erkenntnisse.

Bereits im April 2020 gab es einen Angriff, teilte das Museum weiter mit. Bei einer Attacke mit Steinen sei damals eine Fensterscheibe stark beschädigt worden und musste ausgetauscht werden. Die Täter konnten nicht gefasst werden, hieß es.

Im Jahr 2016 kam es zu einem Angriff mit Schusswaffen. Heiner Schulze vom Vorstand des Museums sagte dem Tagesspiegel am Mittwoch, auch in den Sozialen Medien gebe es regelmäßig „krasse Kommentare“ und Drohungen gegen das Museum, sobald Beiträge eine größere Reichweite erhielten. Die NPD sei ebenfalls einmal vor dem Museum aufgezogen und habe dort Plakate aufgehängt.

Die Schüsse würden die Mitarbeiter:innen natürlich verunsichern, sagte Schulze. Andererseits würde der Vorfall die Arbeit des Museums in gewisser Weise auch bestätigen: „Wenn es solche Reaktionen gibt, ist unsere Arbeit auf jeden Fall noch nötig.“ Es würde helfen, dass sich jetzt viele mit dem Museum solidarisierten. „Wir stehen gemeinsam für eine Sache ein. Wir lassen uns nicht aus dem Konzept bringen.“

Zu dem Anschlag äußerte sich auch Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke). „Ich bin geschockt über diese entsetzliche Tat! Meine volle Solidarität gilt dem @GayMuseum“, schrieb Lederer am Mittwoch bei Twitter. „Beim Einsatz gegen Queerfeindlichkeit darf es nicht das geringste Nachlassen geben.“

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Das Schwule Museum wurde 1984 gegründet. 2013 zog es in die Lützowstraße. Es ist eigenen Angaben zufolge eines der größten LGBTQ-Museen der Welt. 

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