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Wegen eines Akkubrands kam die Feuerwehr zum Lieferdienst Getir.

© dpa / Britta Pedersen/dpa

Feuer beim Lieferdienst Getir in Berlin: Einführung von Notfall-App für Fahrradkuriere verschoben – wegen eines Brands im Lager

Eine neue Software soll beim Lieferdienst Getir in Zukunft Daten an Rettungskräfte übertragen. Doch als sie vorgestellt werden sollte, kam die Feuerwehr.

Von Charlotte Aebischer

Der Lieferdienst Getir möchte nach eigenen Angaben die Sicherheit seiner Fahrradkuriere verbessern. Am Freitag sollte dafür eine App des Berliner Start-ups Calima vorgestellt werden, die Hilfe bei Unfällen erleichtert.

Das digitale Notfall-System soll Informationen an Rettungsdienste weitergeben, wenn Kuriere zum Beispiel selbst in Unfälle verwickelt sind oder Zeugen werden. Doch die Präsentation fiel aus – wegen eines Feuerwehreinsatzes bei Getir.

Zwanzig Minuten vor Beginn wurde der Termin wegen eines Brands im Lager abgesagt. Beschäftige standen auf der Straße vor der Filiale. Eine Sprecherin des Unternehmens teilte mit, dass es sich um einen brennenden Akku gehandelt habe. Verletzte habe es aber keine gegeben.

Die Schnelllieferantenbranche steht seit Langem in der Kritik, unter anderem wegen häufiger Verwicklungen der Kuriere in Verkehrsunfälle. Vor allem der Lieferdienst Gorillas, der laut Bloomberg von Getir übernommen werden könnte, war von Beschäftigten-Protesten betroffen.

Streiks der Mitarbeiter hatten letztes Jahr in Berlin so viel Aufsehen erregt, dass der Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) persönlich zum Gespräch mit Demonstranten und Geschäftsführung vorbeikam.

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