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Die Feuerwehr musste mit zehn Atemschutztrupps in den Innenraum des Wohngebäudes eindringen.

© Berliner Feuerwehr

Update

Gebäude nur noch „bedingt bewohnbar“: Zwei Verletzte nach Kellerbrand in Berlin-Neukölln

Ein Kellerbrand in der Neuköllner Aronsstraße hielt ein Großaufgebot von bis zu 120 Feuerwehrleuten im Einsatz. Zwei Frauen mussten ins Krankenhaus.

| Update:

Bei einem Brand in einem Hochhaus in Berlin-Neukölln wurden am Sonntag zwei Menschen verletzt. Die beiden Bewohnerinnen des Mehrfamilienhauses im Alter von 22 und 41 Jahren wurden mit dem Verdacht auf Rauchgasintoxikation von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht, teilte die Polizei am Montag mit. Jetzt ermittelt ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes zur Ursache des Feuers.

Laut Polizei hatten Anwohner gegen 14.45 Uhr eine starke Rauchentwicklung bemerkt und die Feuerwehr gerufen, die den Brand löschen konnte. Die Einsatzkräfte hätten im Keller des Hauses an mindestens zwei Stellen Feuer festgestellt. Die Hausbewohner wurden evakuiert. Sie konnten gegen 19 Uhr in ihre Wohnungen zurückkehren. Da infolge des Brandes die Wasserversorgung und die Elektrizität im Haus gestört waren, organisierte das Bezirksamt Neukölln allerdings auch Notunterbringungen für die Bewohner.

Das Gebäude sei nur noch „bedingt bewohnbar“, sagte ein Sprecher des Lagezentrums der Polizei am Sonntagabend. Für die Löscharbeiten waren aufgrund der massiven Rauchausbreitung und Flammenentwicklung laut einem Feuerwehrsprecher zwischenzeitlich bis zu 120 Kräfte im Einsatz.

Eine der beiden verletzten Frauen musste nach Feuerwehrangaben über eine Steckleiter von außen gerettet werden. Die zweite Frau wurde mithilfe einer sogenannten Brandschutzhaube durch den inneren Treppenraum aus dem zwölfgeschossigen Gebäude an der Aronsstraße gebracht. Anfangs soll der dichte Rauch bis zu den Sicherheitstreppen vorgedrungen sein. Für die Brandbekämpfung im Gebäudeinneren waren zwischenzeitlich bis zu zehn Atemschutztruppen im Einsatz, sagte der Feuerwehrsprecher.

Der Löscheinsatz erforderte ein Großaufgebot der Feuerwehr.

© Berliner Feuerwehr

Die Außenbalkone des Hochhauses waren ebenfalls vom Rauch umgeben. Nach Angaben des Sprechers verhielten sich die Bewohner jedoch vorbildlich. Sie ließen Türen sowie Fenster verschlossen und blieben dem Außenbereich fern. Erste Personen hätten sich bereits vor Ankunft der Beamten in Sicherheit gebracht.

Während der Löscharbeiten war die Aronsstraße zwischen Dieselstraße und Dammweg in der Zeit von 15 bis 19 Uhr komplett gesperrt. (mit dpa)

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