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© imago/Dirk Sattler/IMAGO/Dirk Sattler

„Hauptstadt der Fernwärme“: Wirtschaftssenatorin Giffey will noch mehr Berliner Haushalte ans Netz anschließen

Luft nach oben: Schon jetzt sei Berlin in Sachen Fernwärme ganz vorne im Bundesvergleich – aber man wolle den Netzausbau weiter voranbringen.

Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) hat das Ziel bekräftigt, das Berliner Fernwärmenetz auszubauen und auf fossilfreie Energieträger umzustellen. „Auf dem Weg zur Klimaneutralität spielt der Ausbau eine bedeutende Rolle“, sagte die SPD-Politikerin am Dienstag. „Wir werden den Netzausbau weiter voranbringen und dafür arbeiten, noch mehr Berliner Haushalte an Fernwärmesysteme anzuschließen.“ Klar sei: „Berlin wird nicht klimaneutral, wenn die Wärmeversorgung nicht klimaneutral wird.“

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Vor diesem Hintergrund wolle der Senat künftig in die verstärkte Nutzung klimaneutraler Technologien bei der Wärmegewinnung investieren. Deshalb beteilige sich das Land Berlin auch am Bieterverfahren zum Erwerb der Fernwärme vom Konzern Vattenfall, um mehr Einfluss auf die Wärmeversorgung in der Stadt zu bekommen.

Vattenfall beliefert 1,3 Millionen Haushalte mit Fernwärme

Giffey zufolge ist Berlin schon jetzt „Hauptstadt der Fernwärme“. „Im Vergleich aller Bundesländer wird die Fernwärme mit einem Anteil von 28 Prozent an der Wärmeversorgung in Berlin am häufigsten verwendet.“ Nach früheren Angaben beliefert Vattenfall etwa 1,3 Millionen Haushaltskunden mit Fernwärme.

Fernwärme ist Wärme, die nicht im Wohnhaus erzeugt wird, sondern aus einem Kraft- oder Heizwerk in der Umgebung kommt. Meistens wird dort Wasser erhitzt, das dann durch isolierte Rohre in die Häuser geleitet wird. Etwa jede siebte Wohnung in Deutschland wird mit Fernwärme beheizt, 2020 lag die Trassenlänge bei mehr als 31.000 Kilometern.

Nach den Vorstellungen der Bundesregierung soll Fernwärme in ganz Deutschland eine echte Alternative zu Wärmepumpen und anderen klimafreundlicheren Heizungen werden. Jedes Jahr sollten 100.000 Häuser neu an Wärmenetze angeschlossen werden, hatte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Montag nach einem Treffen mit Branchenvertretern und Verbänden in Berlin erklärt. (dpa)

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