zum Hauptinhalt

Berlin: Neue Hoffnung für Theater am Ku’damm

Sind die Ku’damm-Boulevardtheater am angestammten Platz doch noch zu retten? Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit ist optimistisch, nachdem ihm Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann Gespräche über eine einvernehmliche Lösung angeboten hat.

Sind die Ku’damm-Boulevardtheater am angestammten Platz doch noch zu retten? Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit ist optimistisch, nachdem ihm Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann Gespräche über eine einvernehmliche Lösung angeboten hat. Noch sei es zu früh, die Sektflaschen zu öffnen, sagte Wowereit gestern bei einem Besuch in den Theatern. Den Bühnen ist zum Jahresende 2006 gekündigt worden, sie sollen beim Umbau des Ku’damm-Karrees, das einer Tochter der Deutschen Bank gehört, einem Einkaufszentrum weichen. „Einen Supermarkt kann ich mir hier wirklich nicht vorstellen“, sagte Wowereit auf der Bühne des Theaters, in der Komödie platzte er in eine Probe mit Katharina Thalbach. Die traditionsreichen, gut gehenden Bühnen müssten am angestammten Platz bleiben, sie hätten eine Schlüsselfunktion für das Ku’damm-Karree, das attraktiver werden müsse. Er sei optimistisch, dass sich mit der Bank, die Kultur in Berlin fördere, eine faire Lösung finde, die den Theatern und den geplanten Investitionen gerecht werde. Theaterintendant Martin Woelffer sagte, er warte noch auf einen Gesprächstermin mit den Investoren, die Solidarität mit den Theatern mache ihm Hoffnung. Mehr als 10 000 Unterschriften wurden bislang gesammelt. Auch das Abgeordnetenhaus beschäftigte sich gestern mit den Theatern. Die Grünen forderten, die Bühnen „nicht nur mit Lippenbekenntnissen zu unterstützen“.C. v. L.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false