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Nur noch an den Jelbi-Hubs dürfen Sharingfahrzeuge am Hardenbergplatz stehen.

© BVG/René Lohse

Neue Jelbi-Stationen am Hardenbergplatz: Der Bahnhof Zoo wird zur E-Scooter-freien Zone

Drei neue Jelbi-Hubs sollen Ärger über falsch abgestellte E-Scooter am Bahnhof Zoo beenden. 150 weitere Stationen in ganz Berlin sollen nächstes Jahr folgen.

Es sind nur wenige Quadratmeter Fläche – gegen falsch abgestellte E-Scooter und Leihräder in der Berliner City West könnten sie trotzdem erstmals einen wesentlichen Beitrag leisten: Am Freitagmorgen hat Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) drei Jelbi-Hubs der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) rund um den Bahnhof Zoo eröffnet. Wie anderswo in der Stadt auch, dienen die Flächen zum Mieten und Abstellen von Sharing-Fahrzeugen.

Mit Inkrafttreten der neuen Sondernutzungsbestimmungen für geteilte E-Scooter, Leihräder und Mopeds Anfang September kommt den Stationen nun jedoch eine weitere Bedeutung zu: Überall dort, wo sie in der Stadt stehen, dürfen Nutzer im Umkreis von hundert Metern ihr ausgeliehenes Fahrzeug nicht mehr wild abstellen.

„Wir schaffen mit den Jelbi-Stationen definierte Abstellflächen, um die Gehwege frei von herumstehenden E-Tretrollern zu bekommen. Diesen Plan rollen wir im kommenden Jahr mit bis zu 150 weiteren Jelbi-Stationen aus“, sagte Jarasch bei der Eröffnung. Zugleich schaffe man mit den Stationen am vielfrequentierten Bahnhof Zoo, einem „Hotspot der Mobilität in Berlin“, wie die Senatorin sagte, leicht erreichbare Übergänge von Bus und Bahn auf die Sharingfahrzeuge für die erste und letzte Meile des Weges.

Errichtet wurden zwei der drei Hubs auf dem Mittelstreifen der Hardenbergstraße. Der dritte steht direkt auf dem Hardenbergplatz. Rundherum weisen die Sharing-Anbieter in ihren Systemen GPS-gesteuerte Abstellverbotszonen aus: Die Fahrzeugmiete kann dort dann nicht mehr beendet werden. Der gesamte Hardenbergplatz außerhalb der drei Stationen wird damit frei von E-Scootern.

Die Jelbi-Hubs sind die Standorte Nummer 63 bis 65 der BVG in Berlin. Im kommenden Jahr sollen sie, wie berichtet, insbesondere in Mitte weiträumig aufgebaut werden. So soll das besonders belastete historische Zentrum von falsch abgestellten Sharing-Fahrzeugen befreit werden.

Auch andernorts gibt es aufgrund der neuen Nutzungsregeln seit September striktere Vorgaben dafür, wo und wie die Gefährte abgestellt werden dürfen – und wo nicht. Zu den verbotenen Orten gehören etwa Kreuzungsbereiche, Haltestellen und Gehwege auf Brücken.

Bürger haben zudem seither die Möglichkeit, falsch abgestellte Fahrzeuge per Hotline an die Unternehmen zu melden. Die Firmen müssen die E-Scooter, Räder und Mopeds dann tagsüber innerhalb von vier Stunden umsetzen. Meldungen, die nach 22 Uhr eingehen, sollen am Folgetag ab 6 Uhr bearbeitet werden.

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