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Große Aufregung, doch am Ende ein kleiner Vorfall: Das Auto, mit dem ein Mann gegen das Tor des Kanzleramts gefahren war.

© Michael Kappeler/dpa

Einweisung in Psychiatrie?: Fahrer nach Auto-Attacke am Kanzleramt noch in Polizei-Gewahrsam

Sein Auto hatte er mit Parolen versehen, dann war er gegen das Tor des Kanzleramts gefahren. Die Justiz prüft nun eine Einweisung des Mannes in die Psychiatrie.

Nach der mutmaßlichen Attacke eines Autofahrers auf das Tor des Bundeskanzleramtes in Berlin soll über den weiteren Umgang mit dem Täter entschieden werden.

Der Mann sei im Polizeigewahrsam, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstagvormittag. Mit der Staatsanwaltschaft solle geklärt werden, ob eine Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung angestrebt werde.

Der 54-jährige Mann war am Mittwochmorgen mit geringer Geschwindigkeit gegen das Gittertor gefahren. Auf seinem dunkelgrünen Kombi stand mit weißer Schrift aufgemalt: „Ihr verdammten Kinder- und alte Menschen-Mörder“ und „Stop der Globalisierungs-Politik“.

Durch die Front des Wagens wurden mindestens zwei Metallstreben des Tores eingedrückt. Berlins Polizeisprecher Thilo Cablitz sagte später, der Mann sei mit seinem Auto mit „sehr geringer Geschwindigkeit gefahren, so dass auch nur sehr geringer Sachschaden am Tor und an dem Fahrzeug entstand“.

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Der Mann war bereits im Februar 2014 mit demselben Auto gegen den Zaun des Kanzleramtes gefahren. Auch damals hatte er die flanken mit seinen Botschaften beschriftet: „Schluss mit dem Menschen tötenden Klimawandel“ und „Nicole, ich liebe dich“.

Eine Gefahr ging von dem Vorfall auch am Mittwoch nicht aus. Viele Reaktionen im Internet fielen daher eher amüsiert aus: „Einmal alle sechs Jahre“, twitterte einer. „Bestimmt ein Querlenker“, schrieb jemand anderes. (Tsp, dpa)

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