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An einer der Badestellen am Schlachtensee soll eine Jugendliche vergewaltigt worden sein

© Kitty Kleist-Heinrich TSP

Schnelles Prozessende in Berlin: Angeklagte wegen Vergewaltigung am Schlachtensee verurteilt

Der Prozess um eine Vergewaltigung am Schlachtensee ist überraschend früh zu Ende gegangen. Die Angeklagten wurden zu einer Freiheitsstrafe verurteilt.

Zwei junge Männer sind wegen der Vergewaltigung einer Jugendlichen am Schlachtensee zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das bestätigte eine Sprecherin der Berliner Strafgerichte dem Tagesspiegel.

Das Jugendgericht hatte zunächst darüber zu befinden, ob die jungen Männer nach Jugend- oder nach Erwachsenenstrafrecht verurteilt werden sollen. Sie sind heute 18 und 19 Jahre alt, waren zur Tatzeit jedoch Heranwachsende. Am Ende wurden die beiden nach Jugendstrafrecht verurteilt.

Der 19-jährige Täter sitzt seit August 2023 in Untersuchungshaft. Dort, in der Jugendstrafanstalt in Plötzensee, bleibt er auch: Er wurde zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren ohne Bewährung verurteilt.

Der 18-Jährige erhielt eine Jugendstrafe von neun Monaten auf Bewährung. Er muss zudem 60 Stunden Freizeitarbeit ableisten und ein sogenanntes sozialkognitives Einzeltraining besuchen. Laut der Sprecherin des Amtsgerichts soll er dabei „lernen, straffrei zu leben“.

Die Öffentlichkeit war, wie bei Verhandlungen vor dem Jugendgericht üblich, im Prozess größtenteils ausgeschlossen. Für das Verfahren waren Termine bis zum April eingeplant, doch das Gericht kam schneller zu einem Urteil. So kam die öffentliche Urteilsverkündung am 13. Februar auch für Prozessbeobachter überraschend früh. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (Tsp)

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