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Fahrzeuge der Polizei stehen am Markgrafendamm im Stadtteil Friedrichshain.

© dpa/Britta Pedersen

Solidarität mit untergetauchten RAF-Terroristen: Linksradikale posten Hinweise auf Polizeimaßnahmen

So intensive Fahndungsmaßnahmen nach mutmaßlichen politischen Straftätern gab es in Berlin lange nicht mehr. Auf einer linksradikalen Internetseite ruft das Gegenreaktionen hervor.

Angesichts der intensiven Polizeifahndung nach den beiden gesuchten früheren RAF-Terroristen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub in Berlin wollen sich Mitglieder der linksextremen Szene mit gezielten Hinweisen auf die LKA-Einheiten wehren. Auf der Internetseite Indymedia veröffentlichten anonyme Autoren Fotos von zivilen Polizei-Transportern, Nummernschilder von Spezialeinsatzkommandos (SEK) aus Berlin und Niedersachsen und Orte von Einsatzvorbereitungen.

Man wolle der „Menschenjagd etwas entgegensetzen“ und die Solidarität mit den untergetauchten früheren RAF-Mitgliedern zeigen, heißt es auf der Seite. „Im Folgenden veröffentlichen wir Zivilkennzeichen, Fotos der stattfindenden Maßnahmen, Kontrollstellen und Bullenbewegungen, um diese ein wenig transparenter zu gestalten.“

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Die Autoren schreiben, in Berlin habe man „das Gefühl, in die 70er Jahre zurückversetzt zu werden“, mit Polizeipräsenz, Straßensperren und Razzien.

Angekündigt wurde außerdem eine „Solidaritätsdemo“ am Samstagabend in Berlin-Kreuzberg: „Stoppt den Staatsterrorismus – Solidarität mit den Untergetauchten und Gefangenen“. Schon am Freitagabend sind zum internationalen Frauentag Demonstrationen zum Teil aus der linksradikalen Szene angemeldet. (dpa)

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