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Fordern auch dieses Jahr wieder mehr Lohn: Erzieherinnen bei einem Warnstreik in Deutschland, hier bei einem Streik im November (Archivbild).

© dpa/Bernd von Jutrczenka

Update

Unterrichtsausfall und Schließungen: Erzieher und Lehrkräfte streiken erneut in Berlin

Die Gewerkschaften haben alle Tarifbeschäftigten zum zweitägigen Arbeitskampf aufgerufen. Tausende legten am Mittwoch die Arbeit nieder.

| Update:

Erneut ist es am Mittwoch an Berliner Schulen zu Unterrichtsausfall und Schließungen gekommen. Tausende Lehrer und Lehrerinnen sowie Schulbeschäftigte folgten einem Warnstreikaufruf mehrerer Gewerkschaften und legten die Arbeit nieder, wie die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) am Vormittag mitteilte. Die Rede war von 13.000 Teilnehmenden.

Aufgerufen waren alle Beschäftigten, die nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Diensts der Länder bezahlt werden, über den derzeit bundesweit verhandelt wird. Dazu gehören unter anderem Erzieher, Lehrkräfte, Hochschulbeschäftigte sowie Sozialarbeiter in Jugend-, Gesundheits- und Sozialämtern. Die Gewerkschaft Verdi sowie die Polizeigewerkschaft GdP beteiligten sich ebenfalls an dem Warnstreik.

Am frühen Morgen versammelten sich Streikende am Ernst-Reuter-Platz und zogen in Richtung Kurfürstendamm, wo zeitgleich die Arbeits- und Sozialministerkonferenz stattfand. Vor Ort gab es eine Kundgebung.

Die Tarifparteien treffen sich an diesem Donnerstag und Freitag zur dritten Verhandlungsrunde in Potsdam. Die Gewerkschaften fordern unter anderem 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens jedoch 500 Euro pro Monat bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Für Auszubildende soll die Erhöhung 200 Euro betragen. Für die Länder Berlin, Hamburg und Bremen verlangen die Gewerkschaften zudem eine Stadtstaatenzulage von 300 Euro. (dpa)

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