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25.09.2022, Berlin: Leichtathletik: Marathon, Entscheidung(en) Marathon. Die Läufer der ersten Welle starten auf der Straße des 17. Juni zum BMW Berlin Marathon. Foto: Andreas Gora/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa / Andreas Gora

Update

Strecke, Sperrungen, Tipps zum Zuschauen : Alles rund um den Berlin-Marathon am Sonntag

Der Berlin-Marathon findet mit über 45.000 Läufern statt. Olympiasieger Eliud Kipchoge hat seinen Weltrekord verbessert. Tigist Assefa hat mit der drittbesten je gelaufenen Frauen-Zeit gewonnen.

| Update:

Marathon-Olympiasieger Eliud Kipchoge aus Kenia hat in Berlin seinen Weltrekord verbessert. Der 37-Jährige lief die 42,195 Kilometer am Sonntag in inoffiziellen 2:01:09 Stunden, für die bisherige Bestmarke hatte Kipchoge vor vier Jahren an gleicher Stelle in 2:01:39 Stunden gesorgt. Die Äthiopierin Tigist Assefa hat mit der drittbesten je gelaufenen Frauen-Zeit den Berlin-Marathon gewonnen. Die 28-Jährige siegte am Sonntag in 2:15:37 Stunden.

Nach einer abgesagten und einer noch pandemiegebeutelten Ausgabe kehrt der Berlin-Marathon dieses Wochenende wieder zu seiner alten Größe zurück. Von Samstag bis Sonntag bewegen sich Zehntausende Teilnehmer:innen durch die Straßen Berlins.

Die Stadt rechnet wie in Vorpandemiejahren mit Hunderttausenden Zuschauer:innen, die Veranstalter:innen mit bis zu einer Million. Damit einher gehen umfangreiche Sperrungen wegen des Marathons. Sie sorgen in Berlin für Verkehrsbehinderungen und Staus.

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Die Teilnehmer:innen

45.527 Läufer:innen und knapp 4153 Inline-Skater:innen, 92 Handbiker:innen und 50 Rollstuhlfahrer:innen aus 157 Nationen haben sich für den Start angemeldet. Davon kommt mit 16.922 Teilnehmer:innen etwa ein Drittel aus Deutschland. Beim Marathon am Sonntag laufen 4.959 Berliner:innen mit.

Handbiker:innen beim Berlin Marathon.

© imago/Nordphoto / IMAGO/Juergen Engler

Bei den Frauen führen die US-Rekordlerin Keira D’Amato und die Kenianerin Vibian Chepkirui das Feld an, und mit Manuela Schär aus der Schweiz ist die weltweite beste Rennrollstuhlfahrerin am Start.

Die Straßensperrungen

Ab diesem Wochenende ist weitläufig gesperrt. Wurden ab Montag nach und nach schon die Straße des 17. Juni zwischen Brandenburger Tor und Großen Stern ausgeweitet, kamen am Freitag weitere Sperrungen rund um das Brandenburger Tor, einschließlich der Ebertstraße zwischen Behrenstraße und Scheidemannstraße, zwischen Bundeskanzleramt, Reichstag und die John-Foster-Dulles-Allee hinzu.

Die Sperrung auf der Straße des 17. Juni bleibt über den Berlin-Marathon hinaus bis Dienstag, den 27. September in Kraft. Die Teile um das Brandenburger Tor, Bundeskanzleramt und Reichstag bleiben bis Montag um sechs Uhr morgens zu.

Am Sonntag wird, wie auch am Samstag schon, die rund 42 Kilometer lange Marathonstrecke durch die Stadt für den Marathon abgesperrt. Die Sperrung beginnt um 7.30 Uhr.

Die Freigabe erfolgt nach und nach, wenn die Teilnehmer:innen vorbeigekommen sind. Ab Sonntagmittag soll sich die Lage auf dem größten Teil der Marathonstrecke entspannen. Bis voraussichtlich 17.45 Uhr soll die Strecke wieder frei sein.

Das Programm

Sonntag:

  • 8.50 Uhr: Start der Rollstuhlfahrer:innen und Handbiker:innen
  • 9.15 Uhr: Start der Läufer:innen in mehreren Wellen
  • 20 Uhr: Abschlussparty im Metropol am Nollendorfplatz
Läufer:innen an der Siegessäule.

© REUTERS / Fabrizio Bensch

Die Anfahrt

Polizei und BVG raten allen Läufer:innen und Berliner:innen, zur Anreise S-Bahnen und U-Bahnen zu nutzen und Halteverbote für Autos zu beachten. U-Bahnverbindungen werden verstärkt. Busse und Straßenbahnen fahren zum Teil auf kürzeren oder anderen Strecken.

Autofahrer:innen können die Marathonstrecke nur über die Autobahn oder die Tunnel am Alexanderplatz und Tiergarten über- und unterqueren.

Die Strecke

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Der Marathon beginnt im Tiergarten, auf der Straße des 17. Juni in Richtung Charlottenburg. Dann führt die Strecke durch Moabit, vorbei an Friedrichshain, Richtung Süden nach Neukölln. Am Hermannplatz biegt die Laufstrecke nach Westen ab, durch Kreuzberg und Schöneberg.

Durch die Stadtteile Wilmersdorf und Steglitz laufen die Sportler:innen wieder zurück durch Charlottenburg und Schöneberg zum Brandenburger Tor, wo die 42 Kilometer lange Strecke endet.

Tipps zum Zuschauen

Anschauen lässt der Marathon sich an manchen Punkten der Wegstrecke besser als an anderen. Wer den Marathon mit Sehenswürdigkeiten verbinden will, kann sich zum Beispiel gleich beim Start auf Streckenkilometer 0,6 an die Siegessäule stellen.

Der Platz am Wilden Eber, nach 28 Kilometern, ist traditionell eine Stimmungshochburg des Berlin-Marathon. Hier treten zum Beispiel die bekannten Sambatrommler von „Sapucaiu no Samba“ auf. Ähnlich stimmungsvoll ist es meist auf dem Kurfürstendamm ab Kilometer 34. An der Strecke verteilen sich insgesamt mehr als 100 Musikgruppen.

Lohnenswert ist auch die Zielgerade hinter dem Brandenburger Tor, an der für Zuschauer:innen eine kostenlose Tribüne aufgebaut ist - es empfiehlt sich, früh einen Platz zu sichern.

45.527 Läufer:innen haben sich für den Berlin Marathon angemeldet.

© REUTERS / Fabrizio Bensch

Die Straßenquerungen

Wer nicht mitläuft und auch nicht zuschauen möchte, hat es am Wochenende zweifelsohne schwer, sich in der Berliner Innenstadt frei zu bewegen. Trotzdem gibt es keinen Grund, zu verzweifeln: An mehreren Stellen der Strecke gibt es die Möglichkeit, die Laufstrecke zu queren. Eine interaktive Karte des Berlin-Marathon zeigt, wo.

Für den Fußverkehr stehen etwa die Straßenunterführungen der unzähligen U-Bahnhöfe entlang der Strecke zur Verfügung. Auch Radfahrer:innen können darauf zurückgreifen. Die Veranstalter:innen wollen außerdem den Radverkehr, soweit möglich, an der gesamten Strecke aufrechterhalten.

Auch für den Autoverkehr stehen sechs Querungsmöglichkeiten bereit: in Mitte und Tiergarten durch den Tunnel Alexanderplatz und den Tiergartentunnel, im Westen Berlins über die A 100 (Stadtring) und den Abzweig Steglitz. Während der Läufe sind die Anschlussstellen Hohenzollerndamm und Innsbrucker Platz allerdings gesperrt, es kann zu Stau kommen.

Der Berlin-Marathon in Zahlen

  • 600 Mitarbeiter:innen des medizinischen Fachpersonals
  • 5730 freiwillige Helfer:innen
  • 1.000.000 Trinkbecher aus recyceltem PET
  • 272.000 Sicherheitsnadeln
  • 240.000 Liter Wasser
  • 90.000 Bananen
  • 45.000 Äpfel aus regionalem Anbau
  • 11.500 Kilogramm Medaillen
  • 250 Liter Massageöl

Gute Nachrichten gibt es – zumindest Stand jetzt – für Schönwetterläufer:innen und Zuschauer:innen: Sowohl samstags als auch sonntags soll es bewölkt, aber trocken bleiben, bei Temperaturen zwischen 9 und 17 Grad. (mit dpa)

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