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Die Veranstaltungsreihe „Beep“ findet jeden ersten Sonntag, 13–16 Uhr in der Amerika-Gedenkbibliothek statt. Kostenlos!

© IMAGO / imago/imagebroker

Wer wird der nächste Star-DJ?: In der Berliner Landesbibliothek gibt’s jetzt Nachhilfe in elektronischer Musik

Berlin kann einiges an Electro-Expertise vorweisen. Seit neuestem mischt auch die Landesbibliothek mit: Eine neue Veranstaltungsreihe widmet sich ganz der elektronischen Musik.

Berlin ist unbestritten die Hauptstadt der elektronischen Musik. Aus der ganzen Welt pilgern Techno-, EDM- und Electro-Liebhaber:innen an die Spree, um hier nächte- und tagelang in Clubs und auf Festivals abzufeiern. Aber man muss ja nicht gleich begeisterte:r Raver:in oder Profi-DJ sein. Dank „Beep“, der neuen Veranstaltungsreihe der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB), kann man sich ab sofort etwas gediegener und ohne eventuelle Zuhilfenahme von gewissen Substanzen mit den vielen Facetten elektronischer Musik befassen.

An jedem ersten Sonntag im Monat können Besucher:innen ab sofort unabhängig von Alter und Vorerfahrung insgesamt 17 elektronische Instrumente ausprobieren. Noch keine Ahnung von Beats und Bits? Kein Problem, es ist noch kein Paul Van Dyk vom Himmel gefallen. Der ostdeutsche DJ sagte übrigens mal in einem Interview, Techno sei der „soziale Klebstoff“, der dazu beigetragen habe, die Beziehungen zwischen Ost- und Westdeutschland nach dem Zusammenbruch der DDR wiederherzustellen.

Jedenfalls stehen den Interessierten in der ZLB mit Rica Pinu und Fabian Werfel zwei erfahrene Klangkünstler:innen zur Seite. Die beiden teilen gern ihre Begeisterung für Musik und ihr Wissen über Instrumente, Klänge und Tonalität. Ausgeliehen werden können unter anderem ein „Theremini“ – ein Synthesizer, der berührungslos gespielt wird und eine digitale Neuinterpretation des Theremins ist – oder auch einen „DrumBruteImpact“ – ein analoger Drum Computer mit vielseitigen Synchronisationsmöglichkeiten. Daneben gibt es viele weitere Instrumente, DJ-Controller und sogar Synthesizer eigens für (Klein-) Kinder.

Das Format der Veranstaltungsreihe wird bewusst möglichst offengehalten. Das gemeinsame Lernen und Austauschen sollen ebenso möglich sein wie die spontane Jam-Session. „Wir möchten uns zukünftig an den Anliegen der Teilnehmer:innen orientieren und das Format dahingehend entwickeln“, heißt es seitens der ZLB.

Und das scheint anzukommen: Zum ersten Termin kamen immerhin bereits rund 15 Teilnehmer:innen. Von Kindern bis Rentner:innen seien alle möglichen Menschen dabei gewesen. Und wer weiß, vielleicht geht ja der nächste Sven Väth in der Amerika-Gedenk-Bibliothek seine (oder ihre) ersten Schritte.

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