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Nordkorea hat in den letzten Wochen mehrere Raketentests durchgeführt. UN-Resolutionen untersagen Nordkorea die Erprobung von ballistischen Raketen jeglicher Reichweite, die je nach Bauart auch einen Atomsprengkopf befördern können.

© Foto: dpa/kns/kcna/Uncredited

Erneut Spannung in Grenzregion: Nordkorea feuert über 100 Artilleriegeschosse ab

Erst vor zwei Wochen sorgte der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un mit Artillerieübungen in Pufferzonen für politische Spannungen. Jüngst abgefeuerte Artillerie-Geschosse setzen die Machtdemonstration fort.

Nordkorea hat am Montag rund 130 Artilleriegeschosse nahe der innerkoreanischen Grenze abgefeuert. Wie die Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf das südkoreanische Militär berichtete, sollen einige der Geschosse in der maritimen Pufferzone gelandet sein, die die zwei Nachbarstaaten im Jahr 2018 zum Abbau bilateraler Spannungen errichtet hatten.

Das südkoreanische Militär schickte mehrere Warnmeldungen an den Norden wegen des Beschusses, gab das Verteidigungsministerium in einer Erklärung bekannt. Nordkorea hat sich nicht sofort zu dem Artilleriebeschuss geäußert, hat aber in letzter Zeit vermehrt militärische Aktivitäten durchgeführt, darunter Raketenstarts und Übungen von Kampfflugzeugen und Artillerieeinheiten.

Der Konflikt um die koreanische Halbinsel hat in den vergangenen Monaten wieder deutlich an Brisanz zugenommen. Nordkoreas Militär hat in erhöhter Frequenz ballistische Raketen abgeschossen und seine Rhetorik gegen die Regierung in Seoul verschärft. Experten gehen zudem davon aus, dass das Land möglicherweise bald seinen ersten Atomtest seit über fünf Jahren durchführen könnte. (dpa)

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