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Kollektiver Schmerz. Der 7. Oktober hat die Gesellschaft Israels über alle politischen und sozialen Differenzen hinweg vereint. 

© IMAGO/ZUMA Wire/IMAGO/Nir Alon

Tagesspiegel Plus

Das israelische Trauma: „Es gibt hier kein Haus, in dem nicht getrauert wird“

Drei Wochen nach dem Terrorangriff der Hamas sind immer noch nicht alle Leichen identifiziert, das Vertrauen in die Regierung ist tief erschüttert. Doch Kritik an Netanjahus Kriegsplänen gibt es kaum.

Nur ein paar Hundert Meter liegen zwischen dem Kibbuz Nirim und dem mit Stacheldraht bestückten Sperrzaun, der die östliche Flanke des Gazastreifens umschließt. Und doch schien die Welt auf der anderen Seite der Grenze unendlich weit entfernt von dem Kibbuz, einem 400-Seelen-Ort mit bunten Blumenbeeten und einstöckigen Häuschen unter Palmen. „Ich habe mich so sicher gefühlt“, sagt Adele Raemer, die dort seit 48 Jahren lebt. „Ich habe der Armee bedingungslos vertraut. Ich habe mich geirrt.“

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