© Kai Müller
Tagesspiegel Plus
Der Strich in der Berliner Landschaft: Wie ein Poller ein ganzes Stadtviertel entzweit
Abgefräst, weggetreten – und gleichzeitig geliebt. In Berlin ist ein Streit unter Anwohnern ausgebrochen, ob es sich ohne Autos angenehmer leben ließe. Ein Crashkurs in Demokratie.
Von Kai Müller
Man hält mich für ein Ding, das nur im Weg herumsteht und zu viel Raum beansprucht. Dabei bin ich ein Strich in der Landschaft. Ein Meter feuerverzinkter Stahl, weiß beschichtet mit roten Folienringen, ein Din-Norm-Exemplar erster Güte. Normalerweise unumstößlich. In diesem Fall Anstoß eines Konflikts, der immer größere Kreise zieht.
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