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Party im Bootshaus Köln.

© Biesen Photography

Tagesspiegel Plus

Eine Nacht im Bootshaus in Köln: Der Club, der das Berghain alt aussehen lässt

Das fünfte Jahr in Folge ist das Bootshaus in Köln der beliebteste Club Deutschlands. Berghain, Tresor und Watergate sind im Ranking abgesackt. Woran liegt das?

Samstagnacht kurz vor zwei Uhr vor dem Bootshaus in Köln-Deutz: Eine Schlange gibt es nicht, denn drinnen ist die Party schon auf dem Peak. Seit ein Uhr legt Main-Act Oliver Magenta auf, vor dem DJ-Pult pogen und grölen Anfang 20-Jährige, überwiegend Männer, teils ohne Shirt, zu stampfenden Remixes von "Better Off alone" und "Satisfaction". Regelmäßig schießen Flammen aus den Traversen unter der Decke.

Oberkörperfreie Großraumdisco-Eskalation: So sieht an diesem Juniabend der beliebteste deutsche Club aus. Der Hallenkomplex an der Zoobrücke zwischen Rheinpark und Mülheimer Hafen hat es kürzlich auf Platz 6 auf der Liste der weltbesten Clubs des Musikmagazins „DJ Mag“ geschafft.

2019 hat das Bootshaus in dem Ranking das Berghain überholt, seitdem hält es Jahr für Jahr den Spitzenplatz für Deutschland. Noch mehr Vergleich mit Berlin: Das Berghain steht aktuell im „DJ Mag“-Ranking auf Platz 16 (-4 im Vergleich zu 2022), das Watergate auf Platz 38 (-3), das Tresor auf Platz 72 (-22). Höchste Zeit, sich diesen Ort im Westen mal genauer anzuschauen. Was macht das Bootshaus so besonders?

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