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Zwei ausgebrannte Pkw stehen an der Unfallstelle auf der B247 bei Bad Langensalza in Thüringen.

© picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Nach Unfall in Thüringen mit sieben Toten: Mutmaßlicher Unfallverursacher soll 1,3 Promille im Blut gehabt haben

Bei dem Unfall nahe Bad Langensalza kamen sieben Menschen ums Leben – fünf davon waren 19 Jahre alt. Der mutmaßliche Verursacher soll unter erheblichem Alkoholeinfluss gestanden haben.

Nach dem schweren Autounfall am 1. April mit sieben Toten bei Bad Langensalza wurden nun neue Einzelheiten zum Tatverdächtigen bekannt. Wie die „Bild“ berichtet, soll der mutmaßliche Unfallverursacher 1,3 Promille im Blut gehabt haben.

Staatsanwalt Dirk Germerodt soll dem Boulevardblatt gegenüber außerdem bestätigt haben, dass der mutmaßliche Fahrer des Unfallwagens mittlerweile zwar außer Lebensgefahr, aber immer noch nicht vernehmungsfähig sei.

Ein technisches Gutachten könne den Ermittlern möglicherweise genauere Aufschlüsse über den Unfallhergang geben. Die Erstellung könne aber noch „Wochen dauern“, erklärte der Staatsanwalt dem Blatt.

Sieben Menschen kamen bei dem Unfall ums Leben

Bei dem Unfall war Anfang April auf der Ortsumgehung von Bad Langensalza in Thüringen ein Auto in den Gegenverkehr geraten und mit zwei Wagen zusammengeprallt. Diese gingen sofort in Flammen auf und brannten aus.

Sieben Menschen kamen dabei ums Leben, fünf der Toten waren Jugendliche im Alter von 19 Jahren.

Der mutmaßliche Fahrer des Wagens soll ein 34 Jahre alter Mann sein, der in den Gegenverkehr geriet. Er soll zum Zeitpunkt des Unfalls keinen Führerschein besessen und „unter sehr erheblichem“ Alkoholeinfluss gestanden haben, wie es von der Staatsanwaltschaft hieß.

Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung

Erst kürzlich vermeldete die Staatsanwaltschaft Mühlhausen, dass der mutmaßliche Verursacher mittlerweile außer Lebensgefahr sei. Unklar sei nach wie vor, ob und wann der Mann befragt werden könne.

Ermittelt werde nach wie vor wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung, sagte der Sprecher.

Kurz nach dem Unfall war noch unklar, wer genau den Unfallwagen gelenkt hat. Zunächst war der 45-jährige Beifahrer des 34-Jährigen in den Fokus der Ermittlungen geraten.

Die Staatsanwaltschaft Mühlhausen meldete einige Tage nach dem Unfall, dass nunmehr „gesichert“ davon auszugehen sei, dass der 34-Jährige den Wagen gelenkt habe. Dies hätten die Auswertung von Spuren und die Befragung von Zeugen ergeben. (Tsp, dpa)

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